Nur Foto, idealerweise bei so grottigem Wetter wie heute aufgenommen, wo alles gleichmässig ausgeleuchtet ist und es keine Schattenwürfe gibt. Hab ein paar Leute gefragt, ob ich aufs Dach darf und von da aus stets das Erlaubte in unzähligen Flügen in alle Richtungen ausgereizt.
Ich war meist auf 75 Meter über Boden. Jeden Quader einmal abfliegen und immer senkrecht nach unten fotografieren und dann nochmal mit einem Aufnahmewinkel von etwa 30 Grad, diesmal von vier Seiten her je einmal drüber. Zur Not tuns meiner Erfahrung nach aber auch in kurzen Abständen aufgenommene Senkrecht-Bilder, um den Aufwand im Rahmen zu halten.
Allerdings sind die Regeln für solche Flüge über die letzten zwölf Monate deutlich restriktiver geworden.
Dann in Lightroom kurz Highlights runter und allfällige Schatten hochziehen, RAW zu JPG exportieren (mit den Metadaten, damit die nächste Software auf die eingebetteten GPS-Koordinaten zugreifen kann), diese von RealityCapture oder so in ein Modell rechnen lassen (gibt auch Cloud-Anbieter falls die eigene Maschine nicht reicht, für kleine bis mittlere Modelle etwa DroneDeploy). Dann noch ein bisschen an den Rändern rumschnipseln, Mesh und Texturen vereinfachen, damit das Modell nicht nur in Lugano geöffnet werden kann und fertig.
PS: Lidar würde das Ganze aber natürlich noch geiler machen. Swisstopo arbeitet gerade daran, bald die ganze Schweiz so anbieten zu können und setzt dafür nebst einer Tri-Kamera für Photogrammetrie auch auf Lidar. Achja, das ist auch das Zauberwort für solche Modelle: Photogrammetrie