The Witness
Vor 8 Jahren, im Jahre 2008, hat der Entwickler von Braid nach dem Release eine kurze Pause angelegt, und dann angefangen The Witness zu programmieren. Als er dann ein Jahr später das voraussichtliche Release-Datum, nämlich Weihnachten 2011, vorstellte, hatten viele darüber gemeckert, dass das ja viel zu weit weg wäre. Es lohne sich ja gar nicht das schon vorzustellen, sagten viele. Wird sind jetzt schon sechs-ein halb Jahre später als diese erste Ankündigung, und es ist endlich spielbar!
The End of Ages
Ich warte schon seit Indie Game: The Movie auf dieses Game, und bin sowieso ein grosser Fan von Puzzle-Spielen, und erst Recht, wenn sie so sind wie die Myst-Reihe, welches aber nicht gerade heisst, dass sie Point 'n' Click sein müssen. Das macht The Witness, und zwar in grosser Ausführung, mit 650 Puzzles, und "normalen" First Person Puzzler-Steuerung, mit einer bestimmten Änderung, bei welcher die Kamera-Bewegung gestoppt wird, damit man die Linie führen kann.
Dieser Tunnel erinnert ein wenig an Aperture Science, aber das ist nur der Anfang vom Spiel.
Exile
Bei The Witness wird man zuerst mal in einen Tunnel abgesetzt. Dann wird einem mit wenig Bewegung auf dem Bildschirm gezeigt, wie man das Game steuert, und dann geht alles los, man wird in die wunderschöne, bunte, leere Welt getrieben. Man muss in The Witness ein Feld mit einer bestimmten Anzahl Quadrate mit einer Linie unterteilen, die sich nicht schneiden darf, oder man benützt einen Schalter, und es wird nur eine Linie gezogen. Es kommen immer weitere Bedingungen dazu, zum Beispiel Farbunterteilungen oder bestimmte Punkte, wo man mit der Linie hindurchgehen muss. Je nach Ort auf der Karte, wo man ist, sind die Regeln anders. Es gibt meist eine Reihe von Bildschirmen, welche quasi eine Einführung in die neue Regelung sind, aber es wird nie erklärt, wie sie funktionieren. Das muss man sich immer selber herauslesen. Knifflig wird's dann, wenn man glaubt, die Regel zu kennen, jedoch kennt man sie doch nicht. Dann muss man wieder die ganzen letzten Bildschirme anschauen, damit man endlich dann auf die wahrscheinlich richtige Regelung kommt. Bei 9 verschiedenen Orte gibt es einen kleinen Laser am Ende des Gebietes, wenn alle nötige Puzzles, die man ausserdem auch nur in der Reihenfolge lösen kann, dort gelöst wurden. Wenn man alle Laser angeschaltet hat, kann man ins Endgame, oder man kann weiter ahnungslos herumwandern. Ob man nach dem Endgame weitermachen kann, weiss ich nicht, denn ich bin selber noch nicht fertig geworden.
Das ist eine solche Bildschirmreihe. Keine Angst, hier sind keine Lösungen vorhanden.
Revelation
Mit diesem "Trial-and-Error" System, mit welchem man die verschiedenen Puzzle-Arten herausfindet und dann mit dem Wissen systematisch lösen kann, wird The Witness viel schwieriger als das gewöhnliche Puzzle Game, wie z.B. Portal, wo die verschiedenen Mechaniken meistens, wenn auch nicht immer, erklärt werden. Wenn man bei einem Teil sich die falsche Regel interpretiert, aber es bei den meisten Puzzles dann auch funktioniert, ist man ziemlich am Arsch wenn man zu den Kombi-Puzzles kommt. Spätestens dann muss man es drauf haben.
Eine riesige Statue an der Seite von einem Berg.
Myst-erious world
Die Welt ist menschenleer, aber hat trotzdem einige Menschen. Jedoch sind diese versteinert. Ihre Positionen erzählen wenig, aber viel, und man fragt sich, wie sie dort hingekommen sind, was wohl passiert ist und warum es nur so wenige davon gibt. Die Welt ist aber gleichzeitig kunterbunt, mit den hellsten Farbtönen, welche die ganze Welt fröhlich und munter erscheinen lassen. Diese Farben mischen sich mit der zum Teil zerstörten Baukunst und versteinerten Menschen zu einer mysteriösen Welt, welche nicht so munter ist, wie sie scheint.
Aweeeeeeeee aweee-awoo-abumbawehhhhh! In the jungle, the mighty jungle, the puzzle sleeps tonight!
A Rive(n)ting adventure
Alle diese Elemente fügen sich einwandfrei zu einem sehr guten Spiel, welches sehr schwierig, ziemlich zeitaufwändig (laut Entwickler 100 Stunden lang!) und für Puzzle-Liebhaber ein Muss ist. Jeder der eine grosse Herausforderung sucht, soll sich The Witness sicher kaufen. Ich bin schon bei 250 Puzzle, aber es hat mich ziemlich viel Zeit gekostet und war auch sehr anstrengend. Aber genau das liebe ich an diesem Spiel. Die Puzzles sind nicht nur auf diesen Tafeln, denn die ganze Welt ist ein Puzzle! Und das meine ich nicht nur metaphorisch.
Der Autor ratet, dieses Game ohne irgendwelche Guides zu spielen, da das ganze ohne Guides viel mehr Spass macht, und das Gefühl, wenn man nur dieses endlos plagendes Puzzle endlich schafft, ist noch besser als erwartet
Bildquellen
Titelbild: Pushsquare.com
Bild 2: Vg247.com
Bild 3: Theverge.com
Bild 4: The-witness.net
Bild 5: Polygon.com
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Vor 8 Jahren, im Jahre 2008, hat der Entwickler von Braid nach dem Release eine kurze Pause angelegt, und dann angefangen The Witness zu programmieren. Als er dann ein Jahr später das voraussichtliche Release-Datum, nämlich Weihnachten 2011, vorstellte, hatten viele darüber gemeckert, dass das ja viel zu weit weg wäre. Es lohne sich ja gar nicht das schon vorzustellen, sagten viele. Wird sind jetzt schon sechs-ein halb Jahre später als diese erste Ankündigung, und es ist endlich spielbar!
The End of Ages
Ich warte schon seit Indie Game: The Movie auf dieses Game, und bin sowieso ein grosser Fan von Puzzle-Spielen, und erst Recht, wenn sie so sind wie die Myst-Reihe, welches aber nicht gerade heisst, dass sie Point 'n' Click sein müssen. Das macht The Witness, und zwar in grosser Ausführung, mit 650 Puzzles, und "normalen" First Person Puzzler-Steuerung, mit einer bestimmten Änderung, bei welcher die Kamera-Bewegung gestoppt wird, damit man die Linie führen kann.

Exile
Bei The Witness wird man zuerst mal in einen Tunnel abgesetzt. Dann wird einem mit wenig Bewegung auf dem Bildschirm gezeigt, wie man das Game steuert, und dann geht alles los, man wird in die wunderschöne, bunte, leere Welt getrieben. Man muss in The Witness ein Feld mit einer bestimmten Anzahl Quadrate mit einer Linie unterteilen, die sich nicht schneiden darf, oder man benützt einen Schalter, und es wird nur eine Linie gezogen. Es kommen immer weitere Bedingungen dazu, zum Beispiel Farbunterteilungen oder bestimmte Punkte, wo man mit der Linie hindurchgehen muss. Je nach Ort auf der Karte, wo man ist, sind die Regeln anders. Es gibt meist eine Reihe von Bildschirmen, welche quasi eine Einführung in die neue Regelung sind, aber es wird nie erklärt, wie sie funktionieren. Das muss man sich immer selber herauslesen. Knifflig wird's dann, wenn man glaubt, die Regel zu kennen, jedoch kennt man sie doch nicht. Dann muss man wieder die ganzen letzten Bildschirme anschauen, damit man endlich dann auf die wahrscheinlich richtige Regelung kommt. Bei 9 verschiedenen Orte gibt es einen kleinen Laser am Ende des Gebietes, wenn alle nötige Puzzles, die man ausserdem auch nur in der Reihenfolge lösen kann, dort gelöst wurden. Wenn man alle Laser angeschaltet hat, kann man ins Endgame, oder man kann weiter ahnungslos herumwandern. Ob man nach dem Endgame weitermachen kann, weiss ich nicht, denn ich bin selber noch nicht fertig geworden.

Revelation
Mit diesem "Trial-and-Error" System, mit welchem man die verschiedenen Puzzle-Arten herausfindet und dann mit dem Wissen systematisch lösen kann, wird The Witness viel schwieriger als das gewöhnliche Puzzle Game, wie z.B. Portal, wo die verschiedenen Mechaniken meistens, wenn auch nicht immer, erklärt werden. Wenn man bei einem Teil sich die falsche Regel interpretiert, aber es bei den meisten Puzzles dann auch funktioniert, ist man ziemlich am Arsch wenn man zu den Kombi-Puzzles kommt. Spätestens dann muss man es drauf haben.

Myst-erious world
Die Welt ist menschenleer, aber hat trotzdem einige Menschen. Jedoch sind diese versteinert. Ihre Positionen erzählen wenig, aber viel, und man fragt sich, wie sie dort hingekommen sind, was wohl passiert ist und warum es nur so wenige davon gibt. Die Welt ist aber gleichzeitig kunterbunt, mit den hellsten Farbtönen, welche die ganze Welt fröhlich und munter erscheinen lassen. Diese Farben mischen sich mit der zum Teil zerstörten Baukunst und versteinerten Menschen zu einer mysteriösen Welt, welche nicht so munter ist, wie sie scheint.

A Rive(n)ting adventure
Alle diese Elemente fügen sich einwandfrei zu einem sehr guten Spiel, welches sehr schwierig, ziemlich zeitaufwändig (laut Entwickler 100 Stunden lang!) und für Puzzle-Liebhaber ein Muss ist. Jeder der eine grosse Herausforderung sucht, soll sich The Witness sicher kaufen. Ich bin schon bei 250 Puzzle, aber es hat mich ziemlich viel Zeit gekostet und war auch sehr anstrengend. Aber genau das liebe ich an diesem Spiel. Die Puzzles sind nicht nur auf diesen Tafeln, denn die ganze Welt ist ein Puzzle! Und das meine ich nicht nur metaphorisch.
Der Autor ratet, dieses Game ohne irgendwelche Guides zu spielen, da das ganze ohne Guides viel mehr Spass macht, und das Gefühl, wenn man nur dieses endlos plagendes Puzzle endlich schafft, ist noch besser als erwartet
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Titelbild: Pushsquare.com
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Bild 4: The-witness.net
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