The Black Watchmen
Agent XY deckt illegale Experimente mit Menschen auf!
Wer wollte nicht schon immer einmal Agent sein und geheime Experimente aufdecken? Codes entschlüsseln, um illegalen Machenschaften auf die Spur zu kommen? Top Secret Dokumente eines Mordfalles einsehen und Proben des Tatorts untersuchen?
All dies und noch vieles mehr könnt ihr in The Black Watchmen. Und zwar nicht im Sinne eines billigen CSI Point & Click Adventure Abklatsches. Nein, dies ist ganz was anderes. The Black Watchmen ist eine noch nie dagewesene Spielerfahrung, wenn man denn noch Spiel dazu sagen kann. Es sind eher sehr realistische und durchdachte Storys, in die ihr eintaucht und die ihr hautnah miterlebt.
Ein neues Genre: Das P-ARG
The Black Watchmen wurde von Alice & Smith entwickelt und im Juni 2015 veröffentlicht. Diese schlauen Köpfe haben bereits beim bekannten MMORPG The Secret World (welches ich auch sehr empfehlen kann) mitgewirkt, wie auch Ahnayro, ein weiteres P-ARG entwickelt, welches ich euch zu einem späteren Zeitpunkt noch vorstellen werde. The Black Watchmen wird als „First permanent alternate Reality Game“ bezeichnet, kurz ein P-ARG. ARG hat in dem Sinne aber nichts mit dem bekannten „augmented Reality“ (erweiterte Realität) zu tun, sondern definiert ein gänzlich neues Genre. Das Besondere am alternate reality game ist, dass man nicht wie sonst in einer virtuellen, vom Entwickler programmierten Welt spielt, sondern wirklich in der realen Welt. Wikipedia definiert ein ARG folgendermassen: „ Ein Spiel mit wechselnden Realitäten, bei dem auf verschiedene Medien zurückgegriffen wird und die Grenze zwischen fiktiven Ereignissen und realen Erlebnissen bewusst verwischt wird.“
Die Missionsübersicht von The Black Watchmen. Hier seht ihr wie viele Missionen es in einer Season gibt.
Das Spiel an sich dient eigentlich nur als Interface, die meisten Aktionen finden ausserhalb statt. Man muss beispielsweise Informationen beschaffen, soziale Medien durchsuchen, E-Mails senden oder über Google Maps Orte auffinden. Dies sind nur einige einfache Beispiele von vielen sehr genialen Ideen, die hinter The Black Watchmen stecken. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht mehr verraten.
Illuminati reloaded
Ihr taucht also tief in die Geschichte ein, wobei ein Gefühl des „Selbst-Dabeiseins“ vermittelt wird. Im Spiel werdet ihr als „Agenten“ bezeichnet, die einer globalen Organisation angehören, die dazu dient, Menschen vor Gefahren zu beschützen, die sich teils dem gesunden Menschenverstand entziehen. So beispielsweise habt ihr es mit okkulten Ritualen, illegalen Experimenten an Menschen und Geheimorganisationen zu tun, um nur einige zu nennen. Es gibt jeweils eine Season, die ein Thema oder einen Fall behandelt. Die Season wird dabei in mehrere Missionen eingeteilt. Season 1 enthält auch ein Tutorial, indem ihr schrittweise ins Spiel eingeführt werdet. Aktuell gibt es 2 Seasons und 2 DLC Packs, die ihr einzeln auf Steam erwerben könnt. Im Hauptspiel sind Season 1 und diverse Bonusmissionen enthalten. Was speziell ist: Es gibt immer wieder Live-Events. Wie diese genau funktionieren habe ich nicht ausführlich getestet und wird hier auch nicht weiter ausgeführt. Jedoch ist klar, dass diese an realen Orten stattfinden und man persönlich durch gewisse Aktionen (einmal musste man überall Poststellen fotografieren und einsenden) Einfluss auf die Missionen hat. Diese Aufträge bekommt man per E-Mail und sind immer kostenlos! Und egal wo man wohnt, man kann auch von ausserhalb teilnehmen. An Inhalt fehlt es also garantiert nicht.
Euer Mission Hub, eine Übersicht eures Spielprofils: dem „Agent“.
Eine Mission läuft so ab: Man bekommt ein Einführungsvideo, danach erhält man diverse Notizen und Hinweise. Darunter zum Beispiel Bilder, Dokumente oder Archivnummern. Diese werden im Datenarchiv von The Black Watchmen eingeben. So erhaltet ihr Zugriff auf alle Daten, die relevant sind für die aktuelle Mission. Geheimagenten Feeling pur! Man liest Dokumente, forscht im Internet nach Hinweisen, kombiniert und wird so zur Lösung geleitet. Aber aufgepasst, The Black Watchmen ist nicht immer einfach. Die Fälle sind enorm durchdacht und nichts ist offensichtlich. Manchmal reicht Allgemeinwissen, ein anderes Mal googelt man sich die Finger wund. Die Missionen sind aber nicht unlösbar und es werden auch keine Spezialfähigkeiten wie beispielsweise programmieren, hacken, Codes entschlüsseln oder anderes verlangt. Wo solches von Nöten ist, sind immer ausführliche Dokumente dabei.
Fiktion oder nicht?
Die Story von The Black Watchmen mit ihren Verwicklungen in heikle und bizarre Themen drängt euch oft die Frage auf, ob der Hintergrund nur Fiktion ist oder ob tatsächlich etwas Wahres daran ist. Ich hatte einige verblüffende und auch schockierende Momente, als ich aus Interesse bei einigen Themen Nachforschungen angestellt habe. Es wird im Internet sogar gemunkelt, dass alles in The Black Watchmen auf wahren (eventuell nur abgeänderten) Begebenheiten basiert.
Wichtige Informationen und Hinweise erhaltet ihr immer portionenweise auf dem Interface.
Es existieren auch Klassen in The Black Watchmen. Diese sind jedoch nur dazu da, in Missionen anderen Spielern anzuzeigen wo deine Stärken liegen und welche Art von Missionen du am liebsten magst. Dies dient der Aufgabenteilung während grösseren Missionen, die du mit anderen Spielern zusammen lösen kannst. Ob dies alles ist oder ob es in anderen Events eine weitere Verwendung gibt, weiss ich nicht, da ich bis jetzt nur Season 1 gespielt habe. Es kursieren auch verschiedenste Informationen über die Klassen im Internet, deshalb lasse ich dieses Thema offen. Man kann alle Aufgaben alleine meistern, jedoch hat man auch die Möglichkeit über die Agent Map sich einer Gruppe anzuschliessen.
Der einzige Nachteil des Spiels ist, dass es nur auf Englisch spielbar ist. Für Personen mit schwachen Englischkenntnissen wohl nicht so toll, denn es gibt viel zu hören und zu lesen. Um die Fälle zu lösen, muss das meiste verstanden werden. Jedoch genügen Grundlagen, die Sprache ist einfach gehalten und gut verständlich.
Fazit
Für alle, die gerne Hinweisen hinterherjagen, Nachforschungen anstellen, Codes entziffern, Rätsel lösen und Spiele mit Tiefe mögen, ist The Black Watchmen ein absolutes MUST HAVE. Wer eher abschalten möchte beim Spielen sollte besser die Finger davon lassen. Das Spiel zieht euch in Abgründe, stellt eure Wahrnehmung und Auffassung auf die Probe und lässt euch die Grenze zwischen Realität und Fiktion vergessen. Ein von meiner Seite sehr empfehlenswertes Spiel und eines meiner Lieblinge in meiner Steambibliothek. Das Hauptspiel inklusive Season 1 plus Bonus DLC kann für 15.- auf Steam erworben werden. Season 2 und weitere DLC‘s stehen für 5.- bis 15.- zur Verfügung.
Tipp von mir: Sich Notizen während des Spiels anfertigen kann hilfreich sein. Oft beziehen sich die Missionen auf Vorgängermissionen oder vorherige Informationen, die ihr nach Gamepausen unter Umständen nicht mehr präsent habt.
Lasst euch vom Trailer nicht beirren, dieser (und auch alle anderen Trailer) sind meiner Meinung nach schlecht und nicht sehr aussagekräftig gestaltet.
Bildquellen
Titelbild: Screenshot aus youtube.com/TheBlackWatchmen
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Agent XY deckt illegale Experimente mit Menschen auf!

Wer wollte nicht schon immer einmal Agent sein und geheime Experimente aufdecken? Codes entschlüsseln, um illegalen Machenschaften auf die Spur zu kommen? Top Secret Dokumente eines Mordfalles einsehen und Proben des Tatorts untersuchen?
All dies und noch vieles mehr könnt ihr in The Black Watchmen. Und zwar nicht im Sinne eines billigen CSI Point & Click Adventure Abklatsches. Nein, dies ist ganz was anderes. The Black Watchmen ist eine noch nie dagewesene Spielerfahrung, wenn man denn noch Spiel dazu sagen kann. Es sind eher sehr realistische und durchdachte Storys, in die ihr eintaucht und die ihr hautnah miterlebt.
Ein neues Genre: Das P-ARG
The Black Watchmen wurde von Alice & Smith entwickelt und im Juni 2015 veröffentlicht. Diese schlauen Köpfe haben bereits beim bekannten MMORPG The Secret World (welches ich auch sehr empfehlen kann) mitgewirkt, wie auch Ahnayro, ein weiteres P-ARG entwickelt, welches ich euch zu einem späteren Zeitpunkt noch vorstellen werde. The Black Watchmen wird als „First permanent alternate Reality Game“ bezeichnet, kurz ein P-ARG. ARG hat in dem Sinne aber nichts mit dem bekannten „augmented Reality“ (erweiterte Realität) zu tun, sondern definiert ein gänzlich neues Genre. Das Besondere am alternate reality game ist, dass man nicht wie sonst in einer virtuellen, vom Entwickler programmierten Welt spielt, sondern wirklich in der realen Welt. Wikipedia definiert ein ARG folgendermassen: „ Ein Spiel mit wechselnden Realitäten, bei dem auf verschiedene Medien zurückgegriffen wird und die Grenze zwischen fiktiven Ereignissen und realen Erlebnissen bewusst verwischt wird.“

Das Spiel an sich dient eigentlich nur als Interface, die meisten Aktionen finden ausserhalb statt. Man muss beispielsweise Informationen beschaffen, soziale Medien durchsuchen, E-Mails senden oder über Google Maps Orte auffinden. Dies sind nur einige einfache Beispiele von vielen sehr genialen Ideen, die hinter The Black Watchmen stecken. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht mehr verraten.
Illuminati reloaded
Ihr taucht also tief in die Geschichte ein, wobei ein Gefühl des „Selbst-Dabeiseins“ vermittelt wird. Im Spiel werdet ihr als „Agenten“ bezeichnet, die einer globalen Organisation angehören, die dazu dient, Menschen vor Gefahren zu beschützen, die sich teils dem gesunden Menschenverstand entziehen. So beispielsweise habt ihr es mit okkulten Ritualen, illegalen Experimenten an Menschen und Geheimorganisationen zu tun, um nur einige zu nennen. Es gibt jeweils eine Season, die ein Thema oder einen Fall behandelt. Die Season wird dabei in mehrere Missionen eingeteilt. Season 1 enthält auch ein Tutorial, indem ihr schrittweise ins Spiel eingeführt werdet. Aktuell gibt es 2 Seasons und 2 DLC Packs, die ihr einzeln auf Steam erwerben könnt. Im Hauptspiel sind Season 1 und diverse Bonusmissionen enthalten. Was speziell ist: Es gibt immer wieder Live-Events. Wie diese genau funktionieren habe ich nicht ausführlich getestet und wird hier auch nicht weiter ausgeführt. Jedoch ist klar, dass diese an realen Orten stattfinden und man persönlich durch gewisse Aktionen (einmal musste man überall Poststellen fotografieren und einsenden) Einfluss auf die Missionen hat. Diese Aufträge bekommt man per E-Mail und sind immer kostenlos! Und egal wo man wohnt, man kann auch von ausserhalb teilnehmen. An Inhalt fehlt es also garantiert nicht.

Eine Mission läuft so ab: Man bekommt ein Einführungsvideo, danach erhält man diverse Notizen und Hinweise. Darunter zum Beispiel Bilder, Dokumente oder Archivnummern. Diese werden im Datenarchiv von The Black Watchmen eingeben. So erhaltet ihr Zugriff auf alle Daten, die relevant sind für die aktuelle Mission. Geheimagenten Feeling pur! Man liest Dokumente, forscht im Internet nach Hinweisen, kombiniert und wird so zur Lösung geleitet. Aber aufgepasst, The Black Watchmen ist nicht immer einfach. Die Fälle sind enorm durchdacht und nichts ist offensichtlich. Manchmal reicht Allgemeinwissen, ein anderes Mal googelt man sich die Finger wund. Die Missionen sind aber nicht unlösbar und es werden auch keine Spezialfähigkeiten wie beispielsweise programmieren, hacken, Codes entschlüsseln oder anderes verlangt. Wo solches von Nöten ist, sind immer ausführliche Dokumente dabei.
Fiktion oder nicht?
Die Story von The Black Watchmen mit ihren Verwicklungen in heikle und bizarre Themen drängt euch oft die Frage auf, ob der Hintergrund nur Fiktion ist oder ob tatsächlich etwas Wahres daran ist. Ich hatte einige verblüffende und auch schockierende Momente, als ich aus Interesse bei einigen Themen Nachforschungen angestellt habe. Es wird im Internet sogar gemunkelt, dass alles in The Black Watchmen auf wahren (eventuell nur abgeänderten) Begebenheiten basiert.

Es existieren auch Klassen in The Black Watchmen. Diese sind jedoch nur dazu da, in Missionen anderen Spielern anzuzeigen wo deine Stärken liegen und welche Art von Missionen du am liebsten magst. Dies dient der Aufgabenteilung während grösseren Missionen, die du mit anderen Spielern zusammen lösen kannst. Ob dies alles ist oder ob es in anderen Events eine weitere Verwendung gibt, weiss ich nicht, da ich bis jetzt nur Season 1 gespielt habe. Es kursieren auch verschiedenste Informationen über die Klassen im Internet, deshalb lasse ich dieses Thema offen. Man kann alle Aufgaben alleine meistern, jedoch hat man auch die Möglichkeit über die Agent Map sich einer Gruppe anzuschliessen.
Der einzige Nachteil des Spiels ist, dass es nur auf Englisch spielbar ist. Für Personen mit schwachen Englischkenntnissen wohl nicht so toll, denn es gibt viel zu hören und zu lesen. Um die Fälle zu lösen, muss das meiste verstanden werden. Jedoch genügen Grundlagen, die Sprache ist einfach gehalten und gut verständlich.
Fazit
Für alle, die gerne Hinweisen hinterherjagen, Nachforschungen anstellen, Codes entziffern, Rätsel lösen und Spiele mit Tiefe mögen, ist The Black Watchmen ein absolutes MUST HAVE. Wer eher abschalten möchte beim Spielen sollte besser die Finger davon lassen. Das Spiel zieht euch in Abgründe, stellt eure Wahrnehmung und Auffassung auf die Probe und lässt euch die Grenze zwischen Realität und Fiktion vergessen. Ein von meiner Seite sehr empfehlenswertes Spiel und eines meiner Lieblinge in meiner Steambibliothek. Das Hauptspiel inklusive Season 1 plus Bonus DLC kann für 15.- auf Steam erworben werden. Season 2 und weitere DLC‘s stehen für 5.- bis 15.- zur Verfügung.
Tipp von mir: Sich Notizen während des Spiels anfertigen kann hilfreich sein. Oft beziehen sich die Missionen auf Vorgängermissionen oder vorherige Informationen, die ihr nach Gamepausen unter Umständen nicht mehr präsent habt.
Lasst euch vom Trailer nicht beirren, dieser (und auch alle anderen Trailer) sind meiner Meinung nach schlecht und nicht sehr aussagekräftig gestaltet.
Bildquellen
Titelbild: Screenshot aus youtube.com/TheBlackWatchmen
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