The Beginners Guide
Play it!
Think about it!
The End
So sollte eigentlich ein Bericht über Spiele aus den kreativen Händen von Davey Wreden aussehen. Frei aller subjektiven Einflüsse, frei von Spoilern und vor allem frei von Wertungen und engstirnigen Aussagen des Autors. Falls Ihr Euch im Moment aber fragt, wer dieser Davey Wreden ist, dann ist euch wahrscheinlich auch eines der kreativsten Computerspiele aller Zeiten entgangen.
Und zwar ist dabei von The Stanley Parable die Rede, welches im Juli 2011, als erstes Werk von Davey Wredens, erschien. Es ist ein auf der Source Engine basierendes Adventure Computerspiel in First Person Perspektive. Überschüttet mit positiven Wertungen der Gaming-Community stürmte es die Herzen von alternativen Gamern. Als Spiel welches das Spielen von Computerspielen und dessen linear ablaufenden Handlungen als Kritik, gegen die moderne Spiele Industrie aufzeigt, versucht The Stanley Parable mithilfe eines taktvollem und ironischem Erzählers den Spieler durch die Irrwege des Spiels zu geleiten, ohne ihn wirklich je am Ende ankommen zu lassen. The Stanley Parable ist ein Must-have für alle liebend gerne "Zweimal drüber Nachdenker" und ein Meilenstein in der alternativen Computerspiel Branche.
Aus der heutigen Gaming Industrie wissen wir, nach einem Meisterwerk bleibt dem Entwickler nur eines, und zwar ein Sequel! So kennen wir es und so wollen wir es, von Call of Duty bis Assassin´s Creed, umso höher die Zahl nach dem Titel umso höher die Einnahmen. So oder so ähnlich denken wohl die Entwickler. Nicht jedoch Davey Wreden, anstatt seinem Meisterwerk noch eines draufzusetzen geht er einen anderen Weg. Den Weg der Einsicht, zu wissen, dass man ein Meisterwerk nicht besser machen kann, erfordert Mut, Verständnis und am besten unvollständige Spiele eines Anderen. Diese werden dann noch etwas ausgeschmückt und lassen sich gut unter dem eigenen Namen verkaufen, ohne direkt dafür verantwortlich gemacht werden zu können, da man sie ja nicht selbst gemacht hat.
So oder noch schlechter könnte man wohl am Ende von The Beginners Guide über den Entwickler Davey Wreden denken. Und ja, diesmal gibt es tatsächlich ein Ende. Doch im Gegensatz zu The Stanley Parable ist das Ziel von The Beginners Guide mehr Herz als Kopf Sache. Auch gibt es wieder eine Erzählstimme, die aber anders als zum Vorgänger diesmal in der Perspektive von Davey selbst spricht und einem in die tiefgründige Freundschaft zwischen ihm und dem Genie Coda einweiht. In den einzelnen Levels, die von Coda programmiert wurden, durchlebt man die wirren Gedankengänge eines teilweise verwirrten Programmierers. Die Stimme von Davey aus dem Off, erzeugt das Gefühl das Spiel aus seiner Perspektive wahrzunehmen, dabei erfährt man persönliche Momente und Gedanken in Bezug auf das Leben und die Level Designs von Coda. Umso tiefer man den Überlegungen Daveys folgt desto wirrer und abstruser fallen Codas Designs aus. Am Ende schwebt man mit Gefühlen der Wut, des Mitleids und der Einsicht über dem Abgrund des Spiels und blickt verstört und doch erleichtert auf das Wirrwarr von Codas und Daveys Freundschaft zurück.
Fazit
Wer alternative, emotionale und bedeutungsschwere Spiele liebt, sollte sich The Beginners Guide nicht entgehen lassen. Die Spieldauer beträgt maximal 2 Stunden und die Spielmechaniken sind einfach gehalten, wodurch auch ungeübte Spieler und Spielerinnen das Spiel genießen können. Anstatt eines Spiels erhält man viel mehr eine tiefgründige und zum Nachdenken anregende Geschichte. Meiner Meinung nach hat sich Davey/Coda mit seinem neuen Werk erneut einen Platz in der Hall of Fame der unkonventionellen Spiele gesichert.
Als Warnung soll noch gesagt sein, dass gemeinsames Spielen womöglich zu untragbar langen Diskussionen führen kann. ;-D
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Play it!
Think about it!
The End
So sollte eigentlich ein Bericht über Spiele aus den kreativen Händen von Davey Wreden aussehen. Frei aller subjektiven Einflüsse, frei von Spoilern und vor allem frei von Wertungen und engstirnigen Aussagen des Autors. Falls Ihr Euch im Moment aber fragt, wer dieser Davey Wreden ist, dann ist euch wahrscheinlich auch eines der kreativsten Computerspiele aller Zeiten entgangen.
Und zwar ist dabei von The Stanley Parable die Rede, welches im Juli 2011, als erstes Werk von Davey Wredens, erschien. Es ist ein auf der Source Engine basierendes Adventure Computerspiel in First Person Perspektive. Überschüttet mit positiven Wertungen der Gaming-Community stürmte es die Herzen von alternativen Gamern. Als Spiel welches das Spielen von Computerspielen und dessen linear ablaufenden Handlungen als Kritik, gegen die moderne Spiele Industrie aufzeigt, versucht The Stanley Parable mithilfe eines taktvollem und ironischem Erzählers den Spieler durch die Irrwege des Spiels zu geleiten, ohne ihn wirklich je am Ende ankommen zu lassen. The Stanley Parable ist ein Must-have für alle liebend gerne "Zweimal drüber Nachdenker" und ein Meilenstein in der alternativen Computerspiel Branche.

Aus der heutigen Gaming Industrie wissen wir, nach einem Meisterwerk bleibt dem Entwickler nur eines, und zwar ein Sequel! So kennen wir es und so wollen wir es, von Call of Duty bis Assassin´s Creed, umso höher die Zahl nach dem Titel umso höher die Einnahmen. So oder so ähnlich denken wohl die Entwickler. Nicht jedoch Davey Wreden, anstatt seinem Meisterwerk noch eines draufzusetzen geht er einen anderen Weg. Den Weg der Einsicht, zu wissen, dass man ein Meisterwerk nicht besser machen kann, erfordert Mut, Verständnis und am besten unvollständige Spiele eines Anderen. Diese werden dann noch etwas ausgeschmückt und lassen sich gut unter dem eigenen Namen verkaufen, ohne direkt dafür verantwortlich gemacht werden zu können, da man sie ja nicht selbst gemacht hat.
So oder noch schlechter könnte man wohl am Ende von The Beginners Guide über den Entwickler Davey Wreden denken. Und ja, diesmal gibt es tatsächlich ein Ende. Doch im Gegensatz zu The Stanley Parable ist das Ziel von The Beginners Guide mehr Herz als Kopf Sache. Auch gibt es wieder eine Erzählstimme, die aber anders als zum Vorgänger diesmal in der Perspektive von Davey selbst spricht und einem in die tiefgründige Freundschaft zwischen ihm und dem Genie Coda einweiht. In den einzelnen Levels, die von Coda programmiert wurden, durchlebt man die wirren Gedankengänge eines teilweise verwirrten Programmierers. Die Stimme von Davey aus dem Off, erzeugt das Gefühl das Spiel aus seiner Perspektive wahrzunehmen, dabei erfährt man persönliche Momente und Gedanken in Bezug auf das Leben und die Level Designs von Coda. Umso tiefer man den Überlegungen Daveys folgt desto wirrer und abstruser fallen Codas Designs aus. Am Ende schwebt man mit Gefühlen der Wut, des Mitleids und der Einsicht über dem Abgrund des Spiels und blickt verstört und doch erleichtert auf das Wirrwarr von Codas und Daveys Freundschaft zurück.

Fazit
Wer alternative, emotionale und bedeutungsschwere Spiele liebt, sollte sich The Beginners Guide nicht entgehen lassen. Die Spieldauer beträgt maximal 2 Stunden und die Spielmechaniken sind einfach gehalten, wodurch auch ungeübte Spieler und Spielerinnen das Spiel genießen können. Anstatt eines Spiels erhält man viel mehr eine tiefgründige und zum Nachdenken anregende Geschichte. Meiner Meinung nach hat sich Davey/Coda mit seinem neuen Werk erneut einen Platz in der Hall of Fame der unkonventionellen Spiele gesichert.
Als Warnung soll noch gesagt sein, dass gemeinsames Spielen womöglich zu untragbar langen Diskussionen führen kann. ;-D
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