Intel Compute Stick

  • Willkommen bei SwissSMP.ch, der grössten Schweizer Gaming Community!

    SwissSMP.ch organisiert regelmässig Events wie Public Viewing im Kino, Pizzaessen und nimmt an LAN-Parties teil. Viele Spiele wie Minecraft, League of Legends und Overwatch werden von den Mitgliedern täglich zusammen gespielt. SwissSMP.ch legt grossen Wert auf ein respektvolles Miteinander.





    Registriere dich im Forum und
    joine unseren Teamspeak: SwissSMP.ch.

Intel Compute Stick

intel-compute-stick-header.jpg


Intel hat ende Juni den sogenannten Compute Stick veröffentlicht. Damit versucht Intel eine neue Geräteklasse zu erfinden: Der Compute Stick ist ein MicroRechner mit x86 Tablet Hardware und aktiver Kühlung zum kleinen Preis. Der Compute Stick kostet gerade einmal 149.00 Fr. Solche Technik kam bis jetzt nur bei Tablets zum Einsatz. Nun wissen von euch bestimmt nicht alle, was dieses kleine Stäbchen ist und wozu es fähig ist.


Desing und Zubehör

Da ich selber nicht genau wusste, was dieses kleine Ding kann, ging ich kurzerhand in das nächstgelegene Geschäft und kaufte mir den Intel™ Compute Stick für 149.00 Fr. Zu Hause angekommen betrachtete ich zuerst einmal die Verpackung und las mir die Hinweise durch. Der Kleine entpuppte sich für mich beim Auspacken im ersten Augenblick eher gross. Ich stelle mir unter einem USB Stick eigentlich etwas Kleineres vor. Wenn man aber bedenkt, was da drin steckt, ist das Ding sehr klein. Das Design finde ich im grossen und ganzen recht gelungen. Einzig die glänzende schwarze Lackierung ist extrem anfällig auf Kratzer und Fingerabdrücke. Natürlich wird der Stick normalerweise irgendwo versteckt angebracht, aber das sind solche Details, die mir persönlich aufgefallen sind.
Der Powerbutton ist etwas falsch platziert. Ich habe den Knopf nur schon beim Anschauen mehrere Male versehentlich gedrückt. So etwas sollte es während dem Betrieb nicht geben. Es hat auch eine kleine Bohrung an der Seite, um eine Art Halteschlaufe zu befestigen. Auffallend sind natürlich die Lufteinlässe, welche sehr klein ausgeführt sind. Da stellte ich mir zum ersten Mal die Frage, wie hier wohl die Kühlleistung ist. Dazu später mehr. Beim Auspacken fiel mir direkt das recht kurze HDMI Verlängerungskabel auf. Es hätte wenigstens über 30 cm sein können. Danach wird noch ein Netzteil samt USB Ladekabel mitgeliefert. Oben drauf war noch ein kleines Faltblatt, das die Inbetriebnahme kurz und bündig erklärt. Es wird natürlich nur das geliefert, was man braucht, aber für den Preis finde ich dies angemessen.

intel-compute-stick-content-665x731.jpg

Inhalt der Intel™ Compute Stick Box.

Plugin and Testing

Nun habe ich das ganze Zeug in den Händen und wusste nicht ganz, wie mir geschah. Da ich keinen Bildschirm mit HDMI Anschluss hatte, ging ich kurzerhand ins Wohnzimmer und steckte den kleinen Stick in den HDMI Slot. Dabei war das kurze Verlängerungskabel schon ein kleines Hindernis. Aber gesagt, getan, war der Computer startklar. Es ist tatsächlich nur Plug and Play! Fernseher eingeschaltet und auf HDMI umgeschaltet, war ich nun so weit, das Ding in Betrieb zu nehmen. Ich drückte den Knopf und los ging es.
Ich war erstmals erstaunt, wie schnell sich das Betriebssystem hochgefahren hatte. Nun kam die Einrichtung von Windows. Ich habe kurzerhand meine Maus und Tastatur geholt und diese problemlos beim ersten Versuch erfolgreich per Bluetooth verbunden. Man muss gezwungenermassen eine Bluetooth-Maus und Tastatur besitzen, da der Stick nur über einen USB Anschluss verfügt. Als ich mit dem Einrichten fertig war, sah ich die gewohnte Oberfläche von Windows 8.1. Um den Bootvorgang zu testen, startete ich den Compute Stick neu und war noch einmal erstaunt, wie schnell das ging.
Nun startete in den wundervollen Internetexplorer und habe mir erstmals Opera heruntergeladen. Auch die Internetgeschwindigkeit hat mich überzeugt. Mein erster kleiner Test war es, ein 4K-Video abzuspielen. Leider musste ich feststellen, dass der PC nur HD Videos unterstützt, was ich ein wenig schade fand. Danach suchte ich mir eine MicroSD und habe dann eine 32GB Karte eingestöpselt und diese wurde sofort erkannt. Darauf waren noch ein paar alte Spiele, wie Need for Speed 3 bis 5 abgespeichert und da dachte ich mir, dass ich es doch mal wagen sollte, ein Spiel auf dem PC zu spielen.
NFS 3 war als erstes an der Reihe. Es startete tatsächlich ohne weitere Probleme. Ich war tatsächlich imstande auf dem PC ein Spiel zu spielen. Ich drehte ein paar Runden und bemerkte, dass der Lüfter ziemlich gefordert war. Ich pausierte und berührte den Stick. Dieser war sehr heiss geworden. Ich entschloss mich dann den Test abzubrechen. Beim Versuch die anderen Spiele zu starten, bin ich gescheitert. Leider unterstützen nicht alle Spiele die 32 Bit Version von Windows. Aber der Stick ist ja auch nicht zum gamen gedacht. Dann surfte ich eine Weile im Internet. Der Lüfter war angenehm leise und der PC kühlte sich wieder ab.
Der Verbrauch des Intel™ Compute Stick war mit 2.4 Watt angegeben worden. Meiner Messung nach mass ich im Leerlauf 2.8 Watt und unter Volllast ca. 8.3 Watt. Erstaunlich sparsam. Ich probierte noch ein Paar Verstellmöglichkeiten aus und installierte schliesslich noch Word. Hier musste ich feststellen, dass die Leistung für solche Programme vollkommen ausreichend ist. Nun wollte ich noch Streaming ausprobieren. Kurzerhand richtete ich mir einen Twitch-Account ein und begann ganz simpel: Ich surfte normal im Internet und bemerkte, dass der Stick schon leicht überfordert war, der Stream ruckelte. Dann versuchte ich ein Onlinespiel zu streamen aber dann stockte auf einmal alles. Ich musste den Test unfreiwillig unterbrechen, da alles geruckelt hatte und der Stick sehr heiss wurde. Leider klappte bei mir das Streaming gar nicht gut.


Technische Daten

Der Intel™ Compute Stick ist ein kleiner kompakter MiniPC im USB Stickformat. Der MiniPC hat die Abmessungen von (L/B/H) 103 mm x 37 mm x 12 mm, das Gewicht von 54 gramm und passt somit in jeden Rucksack oder sogar in die Hosentasche. Natürlich hat der MiniPC wegen seiner geringen Grösse gewisse Leistungseinbussen. In dem kleinen Stäbchen arbeitet ein Intel® Atom™ Z3735F Quadcore Prozessor mit bis zu maximal 1.83 GHz. Als Grafikkarte dient die Intel interne HD Grafikkarte mit 2GB Grafikspeicher. Zusätzlich hat der Stick noch eine interne 32 GB eMMc MicroSDXC mit UHSI Unterstützung verbaut. Der Speicher ist natürlich per MicroSD zu erweitern. Da wir gleich beim Thema Anschlüsse sind, möchte ich an dieses anknüpfen und euch zeigen, was alles angestöpselt werden kann: Neben dem MicroSD Anschluss findet sich noch ein USB 2.0 Anschluss, ein HDMI Anschluss zur Verbindung mit einem Monitor oder Fernseher und natürlich einen Netzteilanschluss. Denn auch dieser KleinstPC benötigt Strom von einer externen Quelle. Da dieser PC nur über einen USB Anschluss verfügt, muss man zwingend neben einem HDMI Monitor noch eine Bluetooth-Maus und Tastatur besitzen. Der PC ist mit Bluetooth 4.0 ausgestattet und kann somit mehrere Geräte gleichzeitig erkennen. Um ungestört im Internet zu surfen, hat Intel einen WLan Chip 802.11bng verbaut. Man kann sich unter anderem auch noch zwischen mehreren Betriebssystemen entscheiden. Entweder die Version mit Windows 8.1 oder das altbekannte Ubuntu. Beim Ubuntu Stick sind jedoch nur 8 GB interner Speicher verbaut und es sind nur 1 GB Grafikspeicher vorhanden. Bei der Windows Version kann man zusätzlich noch auf Windows 10 upgraden.


Positiv / Negativ

+ Die kompakte Bauform und das tolle Design
+ Die geringen Anschaffungskosten
+ Die einfache Bedienung
+ Möglichkeit zum Windows 10 Upgrade
+ Geringer Energieverbrauch

- Kurzes Verlängerungskabel
- Empfindliche Oberfläche
- Startknopf kann beim Einlegen einer MicroSD aus Versehen gedrückt werden
- Nur ein USB 2.0 Anschluss
- Nicht für Gaming geeignet


Fazit


Nach meinen kleinen Tests war ich über dieses kleine Stäbchen angenehm überrascht. Für Alltagsanwendungen hat man tatsächlich einen PC bei sich der nur 54 gramm wiegt. Man muss sich natürlich im Klaren sein, dass man hier keinen GamerPC in den Händen hält. Es sind gerade einmal 149.00 Fr. die man investiert. Selbst Windows ist ja schon 100.00 Fr. Wert und hier erhält man auf kleinstem Raum einen funktionsfähigen kleinen PC! Natürlich wird dieser MiniPC einen Laptop oder ein Tablet momentan nicht ersetzen, dafür ist die Leistung zu gering. Aber in puncto Preis schlägt der Intel™ Compute Stick fast jeden. Wenn ihr gerne surft, Videos anschaut (nur bis maximal HD) und gelegentlich mit Office arbeitet, könnte dies eure Lösung sein.


Quellen
Bild 1 intel.ru
Bild 2 legitreviews.com

Artikel auf Newspage anschauen
 

PermafrostMusic

Berühmtheit
13. Nov. 2012
2.954
3.343
113
Agglomeration Basel
permafrostmusic.bandcamp.com
Und mit diesem Artikel wird die Newspage offiziell wieder in Betrieb genommen und gleichzeitig MrNicolaZenk MrNicolaZenk als neuer Vollzeitredakteur mit seinem ersten Newspageartikel vorgestellt!

Unter anderem sind noch Artikel über einige Mobile Games, Interviews, SwissSMP Events und andere Spiele in Bearbeitung.

Newspage Ahoi!!! <o/ <o/ <o/


Code:
              |    |    |
             )_)  )_)  )_)
            )___))___))___)\
           )____)____)_____)\\
         _____|____|____|____\\\__
---------\                   /---------
  ^^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
    ^^^^      ^^^^     ^^^    ^^
         ^^^^      ^^^
 

MrNicolaZenk

Berühmtheit
03. Jan. 2014
1.431
4.064
115
Wallis
Also ich habe tatsächlich Minecraft zum laufen gebracht. Ich habe den Singelplayer bzw. den Multiplayer Modus getestet. Beim Singelplayer hatte ich im Schnitt 10-14 FPS (CPU 95% und Lüfter Vollast) und Beim Multiplayer versuchte ich auf einem Server zu joinen. Es dauerte "nur" 1 Minute um in der Lobby zu landen. Dann hatte ich nur 5 FPS! Also war es unbrauchbar. Habe dann noch die Grafikeinstellungen komplett heruntergeschraubt und es wurde nicht viel besser. Also einen flüssigen Spieleverlauf nenne ich etwas anderen ^^

Smartphones und Tablets können hier in diesem Bereich momentan eindeutig mehr! Wenn ich bedenke, wie flüssig Minecraft PE auf dem IPad läuft! Dann wurden noch Games wie GTA 3, VC, CTW und San Andreas für IOS und Android veröffentlicht. Für mich war das unfassbar. Denn Tablets haben ja keine Kühlung und halten diesen Games mühelos stand (Klar werden sie warm). Ich habe sogar auf GTA SA Mods von der PC Version zum laufen gebracht! Dies ohne grössere Laggs. Was mich dann noch weiter verblüfft hat, ist das 2K Bioshock 1 für Tablets und Smartphones veröffentlicht hat. Ich habe dieses Spiel auf dem IPad durchgespielt und muss sagen, dass die Grafik an manchen Stellen besser war als auf dem PC! Die Tablets und Smartphones haben eine gute Zukunft für die Gamer. Einzig die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig und ungenau. Vor allem bei Shooter-Games wo es auf ein genaues Zielen drauf an kommt. Hier ist die Klassische Maus natürlich klar im Vorteil.

Ich persönlich spiele gerne und viel mit Handy und Co. Es werden mittlerweile wie schon erwähnt, richtig tolle Spiele auf IOS und Android portiert. Man hat so zusagen seinen eigenen kleinen PC in der Hosentasche, was man beim Compute Stick nicht sagen kann, da man hier noch alle Peripheriegeräte benötigt.
 

Exi

Berühmtheit
12. Aug. 2014
691
750
95
27
Da muss ich dir zustimmen, was Smartphones inzwischen können ist schon recht beeindruckend. Habe mir vor gut einer Woche das Galaxy S6 geholt und bin erstaunt, wie viel die "innovativen" iPhones eigentlich gar nicht erst können. So kann man z.b. einfach per Mini-USB zu USB Adapter einen USB Stick anhängen und alle Files darauf lesen und verwenden. Oder man kann eine Tastatur anhängen und das Smartphone mit dem Keyboard steuern (sogar Windows Tastenkombinationen funktioneren!). Oder was ich am besten finde: Eine Maus anschliessen. Android erkennt das sofort und schon hat man einen Mauszeiger auf dem Handydisplay :D
Von Wireless Charging, NFC oder persönliche Daten und Dateien (Kontakte, Musik Videos, etc) rüberkopieren will ich gar nicht erst anfangen ^^
Natürlich ist Android nicht ganz so simpel zu bedienen wie iOS, aber wenn man mal drauskommt lohnt es sich definitiv.
 

Exi

Berühmtheit
12. Aug. 2014
691
750
95
27
No h0xerino, funktioniert tatsächlich :D

Linker Muasklick wird dabei als aufs-Display-tippen erkannt und die rechte Maustaste wird als zurück-Button verwendet. Ist noch recht praktisch wenn man sich erst mal damit auskennt.
Jetzt noch ein Chrome Cast dranhängen, einen USB Hub verwenden um Tastatur und Mouse gleichzeitig verwenden zu können und fertig ist der Pocket-Computer ;)