In Fear I Trust
Anfang 2014 brachte die von EA betriebene russische Firma Cillingo das Spiel In Fear I Trust (kurz IFIT) heraus und legte damit einen grundlegenden Stein der Horrorspiele. Es ist wohl eines der nicht so bekannteren Spielen aus dem Appstore, doch findet es einigermaßen Anklang bei der großen Masse. Zu verdanken hat dies das Spiel seiner überzeugenden Grafik und dem spannenden Gameplay. So ein Spiel kennt man sonst nur auf einem PC, doch werden die Spiele für iOS und Android grafisch immer anspruchsvoller und besser. Kein Wunder benötigt man tatsächlich 4.3 GB Speicher auf seinem Gerät. Seht selbst, was Euch in diesem schaurigen Spiel alles erwartet.
Geschichte
Das Spiel ist in mehrere Episoden unterteilt, die einem immer mehr über die Vorkommnisse verraten. Ich möchte Euch hier jetzt nicht schon zuviel verraten, möchte Euch jedoch grob erklären, um was es geht. In den 1980er Jahren entschloss sich der Protagonist in Russland an einem geheimen Projekt teilzunehmen. Er weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, um was es genau an diesem Projekt geht. Kurzerhand unterschreibt er einen Vertrag und wacht eines Tages in einer Zelle eines Gefängnisses oder einer Nervenheilanstalt auf. Er weiß nicht, wo er ist und geht natürlich dem menschlichen Instinkt aus der Zelle zu kommen nach. Hier findet er ein seltsames Tonband, auf das ich später noch genauer zurückkehre. Auf jeden Fall muss er aus dieser Zelle heraus. Dies gelingt ihm natürlich. Nun muss er sich durch die Anstalt kämpfen, indem er knifflige Rätsel lösen muss und der Wahrheit immer näher rückt. Sein Tonband zeigt ihm immer die Spuren von vergangenen Konversationen, die ihm seinen Weg erleichtern. Hier möchte ich noch einen wichtigen Punkt ansprechen. Das komplette Spiel ist auf Englisch gehalten und es gibt tatsächlich keinerlei deutsche Untertitel. Um die Story zu verstehen, sind also gewisse Englischkenntnisse von Nöten.
Umgebung
Im kompletten Spiel wird man verschiedenste Umgebungen und Gebäude betreten. Am Anfang weis man noch nicht so recht, wo man sich nun genau befindet, doch im Verlauf des Spieles wird dies immer je klarer. In den Räumlichkeiten wurden sehr viele Details mit eingebaut. Je mehr man hinsieht, desto mehr kann man entdecken. Natürlich kann man nicht durch jede Türe gehen oder mit jedem Gegenstand interagieren, doch es ist vorhanden und es entsteht nicht der Eindruck, dass man immer schnurstracks der Story folgen muss. Man kann sich sogar so frei bewegen, dass man jederzeit immer wieder in den vorherigen Bereich zurück kann. Es wurde alles so gestaltet, wie es in einem Horrorspiel sein muss. Man hüllt den Spieler in eine gewisse Sicherheit und wirft ihn dann in das kalte Wasser. Es lohnt sich auf jeden Fall einmal Türen zu öffnen, durch die man nicht hindurch muss. Wer weiß, was Euch dahinter erwartet.
Soundkulisse
Der Sound wurde an jeder Stelle perfekt geplant. Er ist eigentlich nur zum Erschrecken vorhanden. Die Geräusche sind realistisch und angenehm im Ohr. Es läuft nicht die ganze Zeit irgendein Gedudel. Andauernd hört man hier einen Wassertropfen, da fällt irgendwo ein Stahlrohr auf den Boden etc. Es wurden sehr viele kleine Details eingebaut, die bestimmt nicht von allen richtig wahrgenommen werden. Ich habe das Spiel mit einem Headset gespielt und habe mich an manchen Stellen ziemlich erschrocken.
Sammeln und Entdecken
Neben der geführten Geschichte kann man zusätzlich noch Räumlichkeiten erkunden und dort Gegenstände oder Dokumente vorfinden, die mit dem normalen Spielgeschehen nichts zu tun haben. Hier erfährt man noch ein gewisses Hintergrundwissen, das es einem noch einfacher macht, die Dinge, die um einen herum passieren, zu verstehen. Wenn man fleißig sucht, erfährt man Dinge, die einem Schnellspieler entgehen. Die Geschichte wird auf einmal ganz anders wahrgenommen. Für all diejenigen, die in der Story etwas verpasst haben oder etwas nochmals anschauen möchten, wird jedes Video und jede Nachricht gespeichert, damit man alles immer auf Abruf hat. Natürlich kann man nur die schon freigeschalteten Inhalte anschauen.
Der Retrospective Modus
Dies ist eine Art "Sicht" des Protagonisten die es uns erlaubt, schon geschehene Dinge oder Hinweise zu sehen. Er wird über eine Wischbewegung nach innen und außen aktiviert und deaktiviert. Der Protagonist kann nur eine kurze Dauer im Retrospective Modus verweilen. Nach einer gewissen Zeit wird man ohnmächtig. Der Bildschirm wird kurz schwarz und nach ein paar Sekunden wacht man wieder auf. Aber in dieser Zeit kann so einiges geschehen... In manchen Fällen kann der Protagonist den Retrospectiven Modus nicht steuern. Dies ist storyabhängig und wird eingesetzt, dass der Spieler ältere Konversationen mithören muss, um der Story noch folgen zu können. Auch um den Spieler zu erschrecken, wird dieser Modus sehr gerne eingesetzt.
Rätsel
In IFIT wurden viele Rätsel eingebaut. Der Spieler muss sehr oft mit der Umgebung interagieren und mithilfe der Retrospective werden unsichtbare Botschaften und Hinweise sichtbar, mit denen man die kniffligen Rätsel lösen kann. Die Rätsel wurden passend zu den Räumlichkeiten gewählt. Sie sind nicht zu einfach aber auch nicht zu schwer. Mit ein bisschen Grips im Kopf schafft die Rätsel jedermann. Wie gesagt benötigt man für gewisse Rätseltypen Hinweise, die nur im Retrospectivemode angezeigt werden. Diese sind dann unschwer zu erkennen.
Steuerung
Das ist, nach der fehlenden Sprache, der größte Hacken im gesamten Spiel. Man steuert den Protagonist über zwei virtuelle Joysticks. Diese Joysticks kann man in der Größe variieren und die Empfindlichkeit einstellen. Das "Gehen" reagiert meist eher wackelig. Die Entwickler haben auch eine Tipp-Steuerung eingeführt. Man tippt irgendwo auf den Boden und der Protagonist bewegt sich selbst ständig dort hin. Das Umhersehen ist auch eine Gewöhnungssache. Entweder reagiert es zu langsam oder dann eben zu schnell. Dies lässt einen manchmal etwas verzweifeln und behindert einen ein wenig im Spielgeschehen. Man kann auch über das Display selber herumschauen. Doch reagiert dieses viel zu langsam und hier merkt man, dass diese Option eher für ein kleineres Display konzipiert wurde. Bei dieser Option kann man die Empfindlichkeit leider nicht einstellen. Die restliche Steuerung wurde gut umgesetzt. Man wischt nach oben und das Journal öffnet sich. Man wischt nach unten und es verschwindet wieder. Genau solche Elemente Tragen zu einer Flüssigen Spielpeformance bei.
Grafik
Nun zur Grafik kann ich persönlich nicht viel sagen ... außer dass sie GEIL für ein mobiles Spiel ist! Solch eine Grafik habe ich schon immer für ein Spiel in mobiler Fassung gesucht und nie gefunden. Es erinnert stark an Bioshock, da alles in den 80er passiert. Dieses Flair kann man nicht so einfach nachmachen, doch es ist in diesem Spiel echt gelungen! Die Grafik ist hervorragend umgesetzt und macht eine gruselige und spannende Stimmung, wie es sonst nur ein PC Spiel schafft. Um alles bestmöglichst dem Spieler zu übermitteln, ist ein abgedunkelter Raum und ein Headset nötig. Dann kann man sich in das Spielerlebnis hineinstürzen.
Fazit
Mein Fazit ... Nun was soll ich sagen ... Ich kann Euch dieses Spiel einfach nur empfehlen! Es ist nach meinem Geschmack das tiefgründigste und schönste Spiel im Appstore. Genau nach solchen Spielen sucht der moderne Gamer! Mir ist bewusst, dass nicht jeder auf solche Herumrenn- und Anguckspiele steht, aber es ist sicherlich einen Blick wert. Die verschiedenen Rätsel sind gut in das Spielerlebnis eingebaut worden und die Spannung wird immer hochgehalten. Ich hatte zuerst nicht allzu große Erwartungen von diesem Spiel. Doch es war anders. Es war ein Spiel, das einem ein gewisses Flair vermittelt. Ich kann Euch nur eines sagen ... wenn Euch solche Spiele interessieren kauft und spielt es. Ihr werdet es lieben.
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Anfang 2014 brachte die von EA betriebene russische Firma Cillingo das Spiel In Fear I Trust (kurz IFIT) heraus und legte damit einen grundlegenden Stein der Horrorspiele. Es ist wohl eines der nicht so bekannteren Spielen aus dem Appstore, doch findet es einigermaßen Anklang bei der großen Masse. Zu verdanken hat dies das Spiel seiner überzeugenden Grafik und dem spannenden Gameplay. So ein Spiel kennt man sonst nur auf einem PC, doch werden die Spiele für iOS und Android grafisch immer anspruchsvoller und besser. Kein Wunder benötigt man tatsächlich 4.3 GB Speicher auf seinem Gerät. Seht selbst, was Euch in diesem schaurigen Spiel alles erwartet.
Geschichte
Das Spiel ist in mehrere Episoden unterteilt, die einem immer mehr über die Vorkommnisse verraten. Ich möchte Euch hier jetzt nicht schon zuviel verraten, möchte Euch jedoch grob erklären, um was es geht. In den 1980er Jahren entschloss sich der Protagonist in Russland an einem geheimen Projekt teilzunehmen. Er weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, um was es genau an diesem Projekt geht. Kurzerhand unterschreibt er einen Vertrag und wacht eines Tages in einer Zelle eines Gefängnisses oder einer Nervenheilanstalt auf. Er weiß nicht, wo er ist und geht natürlich dem menschlichen Instinkt aus der Zelle zu kommen nach. Hier findet er ein seltsames Tonband, auf das ich später noch genauer zurückkehre. Auf jeden Fall muss er aus dieser Zelle heraus. Dies gelingt ihm natürlich. Nun muss er sich durch die Anstalt kämpfen, indem er knifflige Rätsel lösen muss und der Wahrheit immer näher rückt. Sein Tonband zeigt ihm immer die Spuren von vergangenen Konversationen, die ihm seinen Weg erleichtern. Hier möchte ich noch einen wichtigen Punkt ansprechen. Das komplette Spiel ist auf Englisch gehalten und es gibt tatsächlich keinerlei deutsche Untertitel. Um die Story zu verstehen, sind also gewisse Englischkenntnisse von Nöten.

Umgebung
Im kompletten Spiel wird man verschiedenste Umgebungen und Gebäude betreten. Am Anfang weis man noch nicht so recht, wo man sich nun genau befindet, doch im Verlauf des Spieles wird dies immer je klarer. In den Räumlichkeiten wurden sehr viele Details mit eingebaut. Je mehr man hinsieht, desto mehr kann man entdecken. Natürlich kann man nicht durch jede Türe gehen oder mit jedem Gegenstand interagieren, doch es ist vorhanden und es entsteht nicht der Eindruck, dass man immer schnurstracks der Story folgen muss. Man kann sich sogar so frei bewegen, dass man jederzeit immer wieder in den vorherigen Bereich zurück kann. Es wurde alles so gestaltet, wie es in einem Horrorspiel sein muss. Man hüllt den Spieler in eine gewisse Sicherheit und wirft ihn dann in das kalte Wasser. Es lohnt sich auf jeden Fall einmal Türen zu öffnen, durch die man nicht hindurch muss. Wer weiß, was Euch dahinter erwartet.
Soundkulisse
Der Sound wurde an jeder Stelle perfekt geplant. Er ist eigentlich nur zum Erschrecken vorhanden. Die Geräusche sind realistisch und angenehm im Ohr. Es läuft nicht die ganze Zeit irgendein Gedudel. Andauernd hört man hier einen Wassertropfen, da fällt irgendwo ein Stahlrohr auf den Boden etc. Es wurden sehr viele kleine Details eingebaut, die bestimmt nicht von allen richtig wahrgenommen werden. Ich habe das Spiel mit einem Headset gespielt und habe mich an manchen Stellen ziemlich erschrocken.
Sammeln und Entdecken
Neben der geführten Geschichte kann man zusätzlich noch Räumlichkeiten erkunden und dort Gegenstände oder Dokumente vorfinden, die mit dem normalen Spielgeschehen nichts zu tun haben. Hier erfährt man noch ein gewisses Hintergrundwissen, das es einem noch einfacher macht, die Dinge, die um einen herum passieren, zu verstehen. Wenn man fleißig sucht, erfährt man Dinge, die einem Schnellspieler entgehen. Die Geschichte wird auf einmal ganz anders wahrgenommen. Für all diejenigen, die in der Story etwas verpasst haben oder etwas nochmals anschauen möchten, wird jedes Video und jede Nachricht gespeichert, damit man alles immer auf Abruf hat. Natürlich kann man nur die schon freigeschalteten Inhalte anschauen.

Der Retrospective Modus
Dies ist eine Art "Sicht" des Protagonisten die es uns erlaubt, schon geschehene Dinge oder Hinweise zu sehen. Er wird über eine Wischbewegung nach innen und außen aktiviert und deaktiviert. Der Protagonist kann nur eine kurze Dauer im Retrospective Modus verweilen. Nach einer gewissen Zeit wird man ohnmächtig. Der Bildschirm wird kurz schwarz und nach ein paar Sekunden wacht man wieder auf. Aber in dieser Zeit kann so einiges geschehen... In manchen Fällen kann der Protagonist den Retrospectiven Modus nicht steuern. Dies ist storyabhängig und wird eingesetzt, dass der Spieler ältere Konversationen mithören muss, um der Story noch folgen zu können. Auch um den Spieler zu erschrecken, wird dieser Modus sehr gerne eingesetzt.

Rätsel
In IFIT wurden viele Rätsel eingebaut. Der Spieler muss sehr oft mit der Umgebung interagieren und mithilfe der Retrospective werden unsichtbare Botschaften und Hinweise sichtbar, mit denen man die kniffligen Rätsel lösen kann. Die Rätsel wurden passend zu den Räumlichkeiten gewählt. Sie sind nicht zu einfach aber auch nicht zu schwer. Mit ein bisschen Grips im Kopf schafft die Rätsel jedermann. Wie gesagt benötigt man für gewisse Rätseltypen Hinweise, die nur im Retrospectivemode angezeigt werden. Diese sind dann unschwer zu erkennen.

Steuerung
Das ist, nach der fehlenden Sprache, der größte Hacken im gesamten Spiel. Man steuert den Protagonist über zwei virtuelle Joysticks. Diese Joysticks kann man in der Größe variieren und die Empfindlichkeit einstellen. Das "Gehen" reagiert meist eher wackelig. Die Entwickler haben auch eine Tipp-Steuerung eingeführt. Man tippt irgendwo auf den Boden und der Protagonist bewegt sich selbst ständig dort hin. Das Umhersehen ist auch eine Gewöhnungssache. Entweder reagiert es zu langsam oder dann eben zu schnell. Dies lässt einen manchmal etwas verzweifeln und behindert einen ein wenig im Spielgeschehen. Man kann auch über das Display selber herumschauen. Doch reagiert dieses viel zu langsam und hier merkt man, dass diese Option eher für ein kleineres Display konzipiert wurde. Bei dieser Option kann man die Empfindlichkeit leider nicht einstellen. Die restliche Steuerung wurde gut umgesetzt. Man wischt nach oben und das Journal öffnet sich. Man wischt nach unten und es verschwindet wieder. Genau solche Elemente Tragen zu einer Flüssigen Spielpeformance bei.

Grafik
Nun zur Grafik kann ich persönlich nicht viel sagen ... außer dass sie GEIL für ein mobiles Spiel ist! Solch eine Grafik habe ich schon immer für ein Spiel in mobiler Fassung gesucht und nie gefunden. Es erinnert stark an Bioshock, da alles in den 80er passiert. Dieses Flair kann man nicht so einfach nachmachen, doch es ist in diesem Spiel echt gelungen! Die Grafik ist hervorragend umgesetzt und macht eine gruselige und spannende Stimmung, wie es sonst nur ein PC Spiel schafft. Um alles bestmöglichst dem Spieler zu übermitteln, ist ein abgedunkelter Raum und ein Headset nötig. Dann kann man sich in das Spielerlebnis hineinstürzen.

Fazit
Mein Fazit ... Nun was soll ich sagen ... Ich kann Euch dieses Spiel einfach nur empfehlen! Es ist nach meinem Geschmack das tiefgründigste und schönste Spiel im Appstore. Genau nach solchen Spielen sucht der moderne Gamer! Mir ist bewusst, dass nicht jeder auf solche Herumrenn- und Anguckspiele steht, aber es ist sicherlich einen Blick wert. Die verschiedenen Rätsel sind gut in das Spielerlebnis eingebaut worden und die Spannung wird immer hochgehalten. Ich hatte zuerst nicht allzu große Erwartungen von diesem Spiel. Doch es war anders. Es war ein Spiel, das einem ein gewisses Flair vermittelt. Ich kann Euch nur eines sagen ... wenn Euch solche Spiele interessieren kauft und spielt es. Ihr werdet es lieben.
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