Human Resource Machine
Alle Informatiker aufgepasst: Dieses Spiel ist für euch. Du bist keiner und kannst mit Begriffen wie Akkumulator, ALU und Assembler nicht viel anfangen? Kein Problem, denn HRM macht genauso viel Spass, ohne dass du dies überall im Spiel erkennst.
Human Resource Machine von Tomorrow Corporation (Little Inferno) ist ein Puzzlegame, in dem du für die Arbeitsabläufe in einem Büro zuständig bist und diese automatisierst. Dass sich das im Grunde genommen kaum von einem (Harvard-) Rechner unterscheidet, braucht dich nicht zu stören oder irritieren.
Vor dem Spiel
Das Spiel ist gekauft, runtergeladen und bereit zum Spielen. Was erwartet mich? Von diesem Spiel habe ich über ein Video der Serie "Evening with Sips" von Sips (Yogscast) erfahren. Diese 25 Minuten sind praktisch alles, was ich bisher von HRM weiss. Hinzu kommen der Trailer und die Beschreibung auf Steam und der offiziellen Webseite.
Weiss ich also, was auf mich zukommt? "Ja", rede ich mir ein. Im Kern ist dieses Indie-Puzzlegame nichts anderes als programmieren. Richtig gelesen: Programmieren. Öde, nicht wahr? Falsch. Einerseits muss ich das als Informatikstudent fast so sehen, andererseits könnte ich mir programmieren nicht schöner vorstellen. Die Grafik verrät sofort: hinter Human Resource Machine stecken die Macher von "World of Goo" und "Little Inferno". Und wer wie ich Letzteres kennt, weiss, dass hinter einer simplen und vermeintlich eindimensionalen Spielmechanik eine spannende Geschichte und eine Menge "Meta" hervorkommen kann.
Mit dem Lift nach oben steigen und neue Herausforderungen annehmen. Eine unscheinbare schemenhafte ABC-Zeichnung: ein Easteregg für Prozessor-Kenner.
Was erwarte ich also? Ein Puzzlegame mit typischem, steigenden Schwierigkeitsgrad und einer zunächst subtilen Hintergrundstory, die im späteren Verlauf des Spiels an Bedeutung zunimmt.
Das Spiel
Man wählt eine Personal ID und ein Passfoto und schon steigt man in den Karrierelift. Level 1 wartet mit einer einfachen Aufgabe auf uns: alle Daten vom Inbox-Förderband auf der linken Seite müssen auf das rechte Outbox-Band. Dazu hat man 2 Befehle für den eifrigen Arbeiter zur Verfügung: inbox und outbox. Viel zu kapieren gibt's da noch nicht: inbox holt ein Paket und outbox platziert es in der… Outbox. Im Level 2 kommt ein neuer Befehl, der Wiederholungen vereinfacht, indem man in der Befehlskette "rumspringen" kann. In Level 3 wird der Platz am Boden zum ersten Mal als Speicher benutzt, was in den folgenden Levels zu einem zentralen Element wird. So spielt sich Level um Level: neue Befehle, neue Aufgaben und der fleissige Arbeiter rennt geschäftig hin und her.
Hinter dem 5. Level verbirgt sich die erste von mehreren Kaffeepausen, welche dem Spiel ein wenig eine Geschichte geben.
Fazit nach 6 Stunden und über 30 Puzzles
Abgesehen von den optionalen Puzzles bin ich in rund 6 Stunden durch fast alle Puzzles gekommen. Total bietet Human Resource Machine 42 Levels inklusive den Kaffeepausen. Eine wirkliche Story entfaltet sich nur ganz am Rande und hat praktisch keinen Einfluss auf die Aufgaben an sich.
Level 41: so weit so gut, aber was nun? Ich brauche einen geeigneten Sortier-Algorithmus und muss ihn implementieren. Leicht gesagt.
Wer Vorlieben für Puzzlespiele oder sogar interessiert am Programmieren ist, der findet mit diesem Spiel eine tolle Abwechslung und hartes Hirntraining. Falls man dann doch mal ansteht, findet man in der Steam Community mögliche Lösungen. Denn der mit Drag & Drop erzeugte Code lässt sich kopieren und als Text auch ausserhalb des Spiels einsetzen. Und umgekehrt. So kann man Lösungen anderer ausprobieren und sehen, wer die optimalste Lösung mit den wenigsten Befehlen und Arbeitsschritten herausfindet. Nicht nur ein Weg führt zum Erfolg.
Sind meine Erwartungen nun erfüllt? Teilweise, ja. Etwas mehr Tiefe hätte ich mir erwünscht, aber die witzigen kurzen Monologe der Supervisors bieten dennoch einen gewissen Unterhaltungsgrad abseits der kniffligen Aufgaben. Diese werden wie erwartet schwieriger. Beim letzten Level habe ich sogar die Vorlesungsunterlagen der Hochschule von letzter Woche zu Hilfe genommen. Die Lösung habe ich trotzdem noch nicht gefunden.
Artikel auf Newspage anschauen

Alle Informatiker aufgepasst: Dieses Spiel ist für euch. Du bist keiner und kannst mit Begriffen wie Akkumulator, ALU und Assembler nicht viel anfangen? Kein Problem, denn HRM macht genauso viel Spass, ohne dass du dies überall im Spiel erkennst.
Human Resource Machine von Tomorrow Corporation (Little Inferno) ist ein Puzzlegame, in dem du für die Arbeitsabläufe in einem Büro zuständig bist und diese automatisierst. Dass sich das im Grunde genommen kaum von einem (Harvard-) Rechner unterscheidet, braucht dich nicht zu stören oder irritieren.
Vor dem Spiel
Das Spiel ist gekauft, runtergeladen und bereit zum Spielen. Was erwartet mich? Von diesem Spiel habe ich über ein Video der Serie "Evening with Sips" von Sips (Yogscast) erfahren. Diese 25 Minuten sind praktisch alles, was ich bisher von HRM weiss. Hinzu kommen der Trailer und die Beschreibung auf Steam und der offiziellen Webseite.
Weiss ich also, was auf mich zukommt? "Ja", rede ich mir ein. Im Kern ist dieses Indie-Puzzlegame nichts anderes als programmieren. Richtig gelesen: Programmieren. Öde, nicht wahr? Falsch. Einerseits muss ich das als Informatikstudent fast so sehen, andererseits könnte ich mir programmieren nicht schöner vorstellen. Die Grafik verrät sofort: hinter Human Resource Machine stecken die Macher von "World of Goo" und "Little Inferno". Und wer wie ich Letzteres kennt, weiss, dass hinter einer simplen und vermeintlich eindimensionalen Spielmechanik eine spannende Geschichte und eine Menge "Meta" hervorkommen kann.

Mit dem Lift nach oben steigen und neue Herausforderungen annehmen. Eine unscheinbare schemenhafte ABC-Zeichnung: ein Easteregg für Prozessor-Kenner.
Was erwarte ich also? Ein Puzzlegame mit typischem, steigenden Schwierigkeitsgrad und einer zunächst subtilen Hintergrundstory, die im späteren Verlauf des Spiels an Bedeutung zunimmt.
Das Spiel

Man wählt eine Personal ID und ein Passfoto und schon steigt man in den Karrierelift. Level 1 wartet mit einer einfachen Aufgabe auf uns: alle Daten vom Inbox-Förderband auf der linken Seite müssen auf das rechte Outbox-Band. Dazu hat man 2 Befehle für den eifrigen Arbeiter zur Verfügung: inbox und outbox. Viel zu kapieren gibt's da noch nicht: inbox holt ein Paket und outbox platziert es in der… Outbox. Im Level 2 kommt ein neuer Befehl, der Wiederholungen vereinfacht, indem man in der Befehlskette "rumspringen" kann. In Level 3 wird der Platz am Boden zum ersten Mal als Speicher benutzt, was in den folgenden Levels zu einem zentralen Element wird. So spielt sich Level um Level: neue Befehle, neue Aufgaben und der fleissige Arbeiter rennt geschäftig hin und her.



Hinter dem 5. Level verbirgt sich die erste von mehreren Kaffeepausen, welche dem Spiel ein wenig eine Geschichte geben.
Fazit nach 6 Stunden und über 30 Puzzles
Abgesehen von den optionalen Puzzles bin ich in rund 6 Stunden durch fast alle Puzzles gekommen. Total bietet Human Resource Machine 42 Levels inklusive den Kaffeepausen. Eine wirkliche Story entfaltet sich nur ganz am Rande und hat praktisch keinen Einfluss auf die Aufgaben an sich.

Level 41: so weit so gut, aber was nun? Ich brauche einen geeigneten Sortier-Algorithmus und muss ihn implementieren. Leicht gesagt.
Wer Vorlieben für Puzzlespiele oder sogar interessiert am Programmieren ist, der findet mit diesem Spiel eine tolle Abwechslung und hartes Hirntraining. Falls man dann doch mal ansteht, findet man in der Steam Community mögliche Lösungen. Denn der mit Drag & Drop erzeugte Code lässt sich kopieren und als Text auch ausserhalb des Spiels einsetzen. Und umgekehrt. So kann man Lösungen anderer ausprobieren und sehen, wer die optimalste Lösung mit den wenigsten Befehlen und Arbeitsschritten herausfindet. Nicht nur ein Weg führt zum Erfolg.
Sind meine Erwartungen nun erfüllt? Teilweise, ja. Etwas mehr Tiefe hätte ich mir erwünscht, aber die witzigen kurzen Monologe der Supervisors bieten dennoch einen gewissen Unterhaltungsgrad abseits der kniffligen Aufgaben. Diese werden wie erwartet schwieriger. Beim letzten Level habe ich sogar die Vorlesungsunterlagen der Hochschule von letzter Woche zu Hilfe genommen. Die Lösung habe ich trotzdem noch nicht gefunden.
Artikel auf Newspage anschauen