Fantasy Basel 2018 – Tag 1
Frischer Wind im bewährten Konzept?
Über die Auffahrt findet auch dieses Jahr wieder mit der Fantasy Basel 2018 die Schweizer Comic Con statt. Sie hat vor vier Jahren zum ersten Mal seine Pforten geöffnet. Mittlerweile hat sich das Konzept nicht nur etabliert, sondern ist innerhalb dieser Zeit zur grössten Messe ihrer Art herangewachsen und hat trotz des Wachstums seinen ursprünglichen Charme nie verloren. Die Redaktion von SwissSMP.ch war auch in diesem Jahr wieder dabei und hat das Wichtigste und Interessanteste für euch herausgepickt.
Wenn ihr die Hallen betretet, erwartet euch im Erdgeschoss alles zum Thema Spiele und E-Sports. Neben Anspielstationen von Nintendo und Sony, könnt ihr auch bei einigen Herstellern (HP Omen, Medion Erazer) auf deren Geräte zocken. Viele bieten den Besuchern auch eine spezielle VR- Experience an, die viel besser als jedes Video übermittelt, wie speziell und einzigartig sich diese neue Technologie anfühlt.
Parallel findet auf der E-Sports Bühne der professionelle Wettkampf statt: League of Legends, Fifa, Overwatch; für jeden ist etwas Passendes dabei. Im ersten Stock dreht sich (fast) alles um Film und Fernsehen. Und ganz oben im zweiten Stock findet sich alles zum Thema Cosplay und Art/Design.
Teure Starpower
Wie bereits im letzten Jahr, haben die Organisatoren viele Gäste aus unseren Lieblingsserien und -filmen zu einem Besuch eingeladen. Die Besucher hatten dieses Jahr unter anderem, die Chance auf ein Autogramm und Photo mit Ian Whyte (u.a. The Mountain aus Game of Thrones), Toby Sebastian (Ser Trystane Martell, ebenfalls Game of Thrones), Arti Shah (Spielt Maz Kanata in Star Wars Episode VII und VIII), Wonder Woman Bodydouble Ceri- Ann Williams und Stunt Man Jason Curle. Allerdings zu einem ordentlichen Entgelt. Für ein Autogramm zahlte man satte 25 Franken, wenn auch noch ein Foto dazu kommt, wird man sogar 40 Franken los. Wenigstens sehen durfte man die Stars dieses Mal, auch wenn man sich kein Autogramm leistete. Die Organisatoren haben darauf verzichtet den Autogramm Bereich vom Rest der Messe abzuschirmen. So konnte man sich für ein freundliches Gespräch auch direkt bei den Stars melden.
Neben Stars, die hauptsächlich vor der Kamera arbeiten, sind auch legendäre Künstler wie Brian Muir an die Fantasy gekommen. Der Modellbauer ist für das einprägsame Design von Darth Vaders Rüstung verantwortlich. Ausserdem bekamen wir auch John Howe zu Gesicht, offizieller Illustrator für Werke von J.R.R. Tolkien. Von ihm stammen viele Konzeptgraphiken zur Herr der Ringe Trilogie, sowie den drei Hobbit Filmen. Die beiden Starkünstler liessen es sich jedoch nicht nehmen und haben ihre Stände im selben Bereich aufgebaut, wie die vielen weiteren, sehr talentierten, aber (leider) unbekannten Künstler (Zweiter Stock).
Nicht grösser – aber sinnvoller
Die Ausstellerfläche hat sich seit dem letzten Jahr kaum vergrössert. Dieses Jahr erstreckt sich die Fantasy Basel 2018 über die drei Ebenen der Halle Zwei, um den zentralen Food Dome (der allerdings aufgrund des schlechten Wetters teilweise gesperrt war). Dadurch ist die Messe erstmals sehr kompakt gehalten. Lange Gänge, in denen keine Stände auf die Besucher warten, gehören der Vergangenheit an. So werden die Stände nicht wie zuvor künstlich voneinander getrennt. Allerdings gibt es damit auch wenig Platz für die Besucher, die insbesondere in der Mittagspause kaum einen ruhigen Platz zum Essen finden. Der Grund dafür lag teils an dem anhaltenden Regen, der die Veranstalter über den Mittag dazu zwang den Food Dome aus Sicherheitsgründen zu schliessen. Klaustrophobische Zustände, ähnlich wie die letzten Jahre an der Gamescom, erwarten einen beim Besuch jedoch nicht. Zwar waren die Hallen gut gefüllt, doch verteilten sich die Besucher bei den offen gestalteten Ständen besonders gut.
Interessant – Neu befindet sich im obersten Stockwerk eine Wrestlingstage, in der regelmässig Kämpfe stattfinden. Ansonsten jedoch gibt es kaum, bis gar keine nennenswerten Neuerungen an der Messe. Im Wesentlichen ähnelt die Ausstellung der vom letzten Jahr. Somit fehlt der Fantasy Basel 2018 ein Grund zum Wiederkehren. Viel hat man nicht verpasst, ausser einer Menge gut verkleideter Menschen.
Die Hauptbühne liegt als einzige gesondert im oberen Stock der Halle Drei. So konnte sie grosszügig angelegt werden. Hauptattraktion am Donnerstag war vermutlich der täglich stattfindende Cosplay-Wettbewerb. Dieser wurde weiter ausgebaut, so gibt es nun zwei Kategorien: Einzel- und Gruppencosplays.
Beide werden von je einer Gruppe von professionellen Cosplayern beurteilt. Die Gewinne wurden dieses Jahr weiter aufgestockt: der erste Preis war wiederum (wie auch in den letzten Jahren) eine Bernina- Nähmaschine, um die Leidenschaft und die Machart der Kostüme zu unterstützen.
Cosplay bleibt das Herzstück
Etwa die Hälfte der Besucher kommt verkleidet. Die meisten Cosplays sind zwar simpel, doch hie und da sticht einem eine Perle ins Auge. Solch aufwändige Kostüme bieten immer die Grundlage für ein interessantes und leidenschaftliches Gespräch. Die schönsten Cosplays bleiben natürlich den Profis überlassen. Und auch diese haben ihre Ecke. Im Eingangsbereich gibt es unglaublich realistische Transformers: zweieinhalb Meter hoch und derart schlau konzipiert, dass sie zu Bewegungen auch noch die richtigen Sounds abspielen. Auch einen eigenen Stand hatte Maul Cosplay, der bekannt ist für seine ultra realistischen Verkleidungen. Ben, wie er eigentlich heisst, ist einer der wenigen erfolgreichen männlichen Cosplayer. Er hat sich auf die Darstellung von Videospielcharakteren spezialisiert. Besonders bekannt ist er als der offizielle Witcher Geralt von Rivia. Als dieser wird er von CD Projekt Red direkt zu Messen geschickt. An der Fantasy Basel 2018 trafen wir ihn allerdings als Joel aus ‘The Last of Us’ an.
Alle unter einem Dach
Die Highlights in diesem Jahr sind fast die gleichen wie jedes Jahr: Viele gute Cosplays und Spass beim Anspielen bei den Gamingstationen. Zudem wirkt die Messe zum ersten Mal sinnvoll organisiert. Alles ist an einem logischen Platz und gut gruppiert. Die Fantasy Basel bleibt ein Must- Go für alle Kunst- und Verkleidungsbegeisterten, die eben nicht nur einfach blind die neuesten Spiele zocken wollen. Die Games Sektion bleibt weiterhin nur ein Teil der Messe.
Wir hoffen, auch euch noch dieses oder spätestens nächstes Jahr anzutreffen. Bis dann!
Text: Zetwonso
Bilder: Keighly
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Frischer Wind im bewährten Konzept?
Über die Auffahrt findet auch dieses Jahr wieder mit der Fantasy Basel 2018 die Schweizer Comic Con statt. Sie hat vor vier Jahren zum ersten Mal seine Pforten geöffnet. Mittlerweile hat sich das Konzept nicht nur etabliert, sondern ist innerhalb dieser Zeit zur grössten Messe ihrer Art herangewachsen und hat trotz des Wachstums seinen ursprünglichen Charme nie verloren. Die Redaktion von SwissSMP.ch war auch in diesem Jahr wieder dabei und hat das Wichtigste und Interessanteste für euch herausgepickt.
Wenn ihr die Hallen betretet, erwartet euch im Erdgeschoss alles zum Thema Spiele und E-Sports. Neben Anspielstationen von Nintendo und Sony, könnt ihr auch bei einigen Herstellern (HP Omen, Medion Erazer) auf deren Geräte zocken. Viele bieten den Besuchern auch eine spezielle VR- Experience an, die viel besser als jedes Video übermittelt, wie speziell und einzigartig sich diese neue Technologie anfühlt.
Parallel findet auf der E-Sports Bühne der professionelle Wettkampf statt: League of Legends, Fifa, Overwatch; für jeden ist etwas Passendes dabei. Im ersten Stock dreht sich (fast) alles um Film und Fernsehen. Und ganz oben im zweiten Stock findet sich alles zum Thema Cosplay und Art/Design.
Teure Starpower
Wie bereits im letzten Jahr, haben die Organisatoren viele Gäste aus unseren Lieblingsserien und -filmen zu einem Besuch eingeladen. Die Besucher hatten dieses Jahr unter anderem, die Chance auf ein Autogramm und Photo mit Ian Whyte (u.a. The Mountain aus Game of Thrones), Toby Sebastian (Ser Trystane Martell, ebenfalls Game of Thrones), Arti Shah (Spielt Maz Kanata in Star Wars Episode VII und VIII), Wonder Woman Bodydouble Ceri- Ann Williams und Stunt Man Jason Curle. Allerdings zu einem ordentlichen Entgelt. Für ein Autogramm zahlte man satte 25 Franken, wenn auch noch ein Foto dazu kommt, wird man sogar 40 Franken los. Wenigstens sehen durfte man die Stars dieses Mal, auch wenn man sich kein Autogramm leistete. Die Organisatoren haben darauf verzichtet den Autogramm Bereich vom Rest der Messe abzuschirmen. So konnte man sich für ein freundliches Gespräch auch direkt bei den Stars melden.
Neben Stars, die hauptsächlich vor der Kamera arbeiten, sind auch legendäre Künstler wie Brian Muir an die Fantasy gekommen. Der Modellbauer ist für das einprägsame Design von Darth Vaders Rüstung verantwortlich. Ausserdem bekamen wir auch John Howe zu Gesicht, offizieller Illustrator für Werke von J.R.R. Tolkien. Von ihm stammen viele Konzeptgraphiken zur Herr der Ringe Trilogie, sowie den drei Hobbit Filmen. Die beiden Starkünstler liessen es sich jedoch nicht nehmen und haben ihre Stände im selben Bereich aufgebaut, wie die vielen weiteren, sehr talentierten, aber (leider) unbekannten Künstler (Zweiter Stock).
Nicht grösser – aber sinnvoller
Die Ausstellerfläche hat sich seit dem letzten Jahr kaum vergrössert. Dieses Jahr erstreckt sich die Fantasy Basel 2018 über die drei Ebenen der Halle Zwei, um den zentralen Food Dome (der allerdings aufgrund des schlechten Wetters teilweise gesperrt war). Dadurch ist die Messe erstmals sehr kompakt gehalten. Lange Gänge, in denen keine Stände auf die Besucher warten, gehören der Vergangenheit an. So werden die Stände nicht wie zuvor künstlich voneinander getrennt. Allerdings gibt es damit auch wenig Platz für die Besucher, die insbesondere in der Mittagspause kaum einen ruhigen Platz zum Essen finden. Der Grund dafür lag teils an dem anhaltenden Regen, der die Veranstalter über den Mittag dazu zwang den Food Dome aus Sicherheitsgründen zu schliessen. Klaustrophobische Zustände, ähnlich wie die letzten Jahre an der Gamescom, erwarten einen beim Besuch jedoch nicht. Zwar waren die Hallen gut gefüllt, doch verteilten sich die Besucher bei den offen gestalteten Ständen besonders gut.
Interessant – Neu befindet sich im obersten Stockwerk eine Wrestlingstage, in der regelmässig Kämpfe stattfinden. Ansonsten jedoch gibt es kaum, bis gar keine nennenswerten Neuerungen an der Messe. Im Wesentlichen ähnelt die Ausstellung der vom letzten Jahr. Somit fehlt der Fantasy Basel 2018 ein Grund zum Wiederkehren. Viel hat man nicht verpasst, ausser einer Menge gut verkleideter Menschen.
Die Hauptbühne liegt als einzige gesondert im oberen Stock der Halle Drei. So konnte sie grosszügig angelegt werden. Hauptattraktion am Donnerstag war vermutlich der täglich stattfindende Cosplay-Wettbewerb. Dieser wurde weiter ausgebaut, so gibt es nun zwei Kategorien: Einzel- und Gruppencosplays.
Beide werden von je einer Gruppe von professionellen Cosplayern beurteilt. Die Gewinne wurden dieses Jahr weiter aufgestockt: der erste Preis war wiederum (wie auch in den letzten Jahren) eine Bernina- Nähmaschine, um die Leidenschaft und die Machart der Kostüme zu unterstützen.
Cosplay bleibt das Herzstück
Etwa die Hälfte der Besucher kommt verkleidet. Die meisten Cosplays sind zwar simpel, doch hie und da sticht einem eine Perle ins Auge. Solch aufwändige Kostüme bieten immer die Grundlage für ein interessantes und leidenschaftliches Gespräch. Die schönsten Cosplays bleiben natürlich den Profis überlassen. Und auch diese haben ihre Ecke. Im Eingangsbereich gibt es unglaublich realistische Transformers: zweieinhalb Meter hoch und derart schlau konzipiert, dass sie zu Bewegungen auch noch die richtigen Sounds abspielen. Auch einen eigenen Stand hatte Maul Cosplay, der bekannt ist für seine ultra realistischen Verkleidungen. Ben, wie er eigentlich heisst, ist einer der wenigen erfolgreichen männlichen Cosplayer. Er hat sich auf die Darstellung von Videospielcharakteren spezialisiert. Besonders bekannt ist er als der offizielle Witcher Geralt von Rivia. Als dieser wird er von CD Projekt Red direkt zu Messen geschickt. An der Fantasy Basel 2018 trafen wir ihn allerdings als Joel aus ‘The Last of Us’ an.
Alle unter einem Dach
Die Highlights in diesem Jahr sind fast die gleichen wie jedes Jahr: Viele gute Cosplays und Spass beim Anspielen bei den Gamingstationen. Zudem wirkt die Messe zum ersten Mal sinnvoll organisiert. Alles ist an einem logischen Platz und gut gruppiert. Die Fantasy Basel bleibt ein Must- Go für alle Kunst- und Verkleidungsbegeisterten, die eben nicht nur einfach blind die neuesten Spiele zocken wollen. Die Games Sektion bleibt weiterhin nur ein Teil der Messe.
Wir hoffen, auch euch noch dieses oder spätestens nächstes Jahr anzutreffen. Bis dann!
Text: Zetwonso
Bilder: Keighly
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