ARK Survival Evolved

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ARK Survival Evolved
Ein Arktastisches Erlebnis

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Ein blendend weisses Licht und mein Charakter blickt verwirrt auf seinen Arm, in den ein eigenartiges leuchtendes Etwas implantiert worden ist. Er kratzt sich (offenbar ist das Ganze ein wenig unangenehm) und ab jetzt dürfen wir die Kamera selbst bedienen. Ich schau mich um und bemerke, dass ich an irgendeinem Strand gelandet bin. Beeindruckend hübsch ist es hier, perfekt für die Badeferien. Ich renne etwas umher und merke schnell, dass ich mit dem Drücken des E- Knopfes Dinge aufsammeln kann und wenn ich frustriert bin, dann hau ich per Mausklick einen Baum. Schönere Ferien kann man sich wohl kaum vorstellen. Plötzlich stöhnt mein Charakter auf. Ein Blick auf mein Lebenssymbol verrät mir, dass ich gerade ziemlich was abbekomme. Verängstigt reisse ich die Kamera in alle Richtungen. Was zum Teufel greift mich hier an? Und schon bin ich tot…

Das war ziemlich genau meine erste Erfahrung mit ARK: Survival Evolved. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht meine Kollegen gehabt, die darauf brannten weiterzuspielen, wäre das Spiel sehr schnell in meiner Steamlibrary verstaubt. Wer konnte ja schon ahnen, dass man bei einem Spiel, welches Überleben bereits im Namen hat, sehr schnell draufgehen kann?

Nun gut, ich drücke auf Respawn und tauche an einer anderen Stelle auf, wieder ein Strand, wieder scheint nichts Bemerkenswertes in meiner Umgebung zu sein. Ich sammle also begierig wieder Ressourcen, bis ich plötzlich auf einen Dodo stosse. Ein kleiner, flugunfähiger Vogel, der mittlerweile ausgestorben sein sollte.

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Auch Kairukus (des Pinguins Urverwandte) kann der Spieler zähmen. Allerdings stellen sich die süssen Vögel, wie die Dodos, als ziemlich nutzlos heraus.

Verwundert schaue ich ihn an. „Ich hab hier einen Dodo?“, rufe ich in die Runde. „Töte ihn“, rufen die erfahrenen Spieler. „Kann man den nicht zähmen?“, fragte ich. Die Runde lacht. Dodos sind, wie ich mittlerweile weiss, das absolut unterste der Dino- Nahrungskette und sind höchstens als Eierleger zu gebrauchen. Ach ja, Dinosaurier. Obwohl man am Anfang von ARK: Survival Evolved praktisch nur ums nackte Überleben kämpft, fällt einem schnell auf, dass die zahlreichen Dinosaurierarten, mit denen man die Insel, auf der man gestrandet ist, teilt, nicht nur der Grund für häufige Tode sind. Nachdem ich sie bewusstlos geschlagen habe und sie mit ein paar Beeren füttere, arbeiten die Urzeitviecher sogar für mich. Ich kann auf ihnen reiten und sie für mein Überleben zum Vorteil nutzen.

Den Dodo, den ich nach ein paar Minuten (trotz gelegentlicher Lacher der Runde) gezähmt hatte, stellte sich jedoch als ziemlich nutzlos heraus. Deshalb machten meine Freundin und ich uns an den nächstbesten Saurier: Einen Triceratops. Aber das Ding hatte es in sich. Erst nach mehreren Versuchen und etlichen Toden schafften wir es den Fleischklopps auf unsere Seite zu ziehen. Fortan waren wir ausgestattet mit einem kräftigen Arbeitstier.

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Das Inventar ist stets in drei Teile gegliedert. Links findet sich das Inventar des Spielers, in der Mitte eventuelles Fremdinventar (z.B. Kisten) und der Rechte Teil zeigt sämtliche Stats des Spielers/ der Dinos an.

Der hauseigene Jurassic Park


Und in diesem Stil geht es weiter. Sobald man sich mit den einfacheren Pflanzenfressern auseinandergesetzt hat, versucht man sich an den Fleischfressern. Raptoren und Pteranodons benötigen zur Zähmung keine Beeren, die man einfach von Büschen ernten kann, sondern Fleisch. Und dafür muss man andere Dinos töten. Dumm nur, dass die meisten der Riesenechsen sich dann wehren. Aber ich weiss ja mittlerweile, wo sich der Respawnbutton befindet.

Stunden später haben wir uns einen eigenen Jurassic Park aufgebaut. Wir haben ein paar Wände hochgezogen – was etwas gewöhnungsbedürftig hakelig funktioniert - damit unsere Schützlinge nicht von jedem dahergelaufenen T- Rex aufgefressen werden. Und auch für unser Wohl haben wir mittlerweile gesorgt. Am Rande des Geheges steht ein kleines Haus, ausgestattet mit Kisten und Betten für den einfacheren Respawn. Und mir nichts, dir nichts verwandelt sich das pure Survivalspiel plötzlich in eine Art Zoo Tycoon mit prähistorischen Lebewesen.

Und das macht einen Höllenspass, nicht zuletzt aus dem Grund, weil ARK: Survival Evolved Teamplay zu einem elementaren Mittel des Überlebens macht. Um nämlich Ausrüstung, Bauteile und Sättel herstellen zu können, muss der Spieler erst Erfahrung sammeln. Dies ist zu Beginn recht einfach, denn selbst für einfache Tätigkeiten, wie zum Beispiel dem Fällen eines Baumes, kann man im Level aufsteigen. Dann erhält man neben der Möglichkeit einer seiner Grundattribute zu erhöhen so genannte Engrampunkte. Diese kann der Spieler nun nutzen um einzelne Rezepte zu lernen. Zu Beginn sind diese noch recht günstig, kosten nur zwei, bis fünf Punkte, und ermöglichen einem grundlegende Werkzeuge, Kleidung und Wände zu bauen. Fortgeschrittene Rezepte benötigen jedoch mehr und mehr Engrams und verlangen zudem häufig Vorwissen (man muss also ein ähnliches, aber schlechteres Rezept bereits können). Dies führt dazu, dass mit der Zeit nicht mehr alles gelernt werden kann.

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Eine von Spielern errichtete Basis mit vielen verschiedenen Dinosauriern. Solch grosse Basen sind meist von einer Gruppe in vielen Stunden errichtet und bevölkert worden.

Im Team liegt die Stärke

Doch hier beginnt die grosse Stärke des Spiels einzusetzen. Im Gegensatz zu anderen Survivalspielen setzt ARK: Survival Evolved sehr stark auf Teamplay. So habe ich mich im Spiel vor allem auf das Erlernen von Baumaterialien fokussiert, während meine Teamkameraden sich vor allem um das Jagen und Zähmen der urzeitlichen Mitbewohner spezialisierten. Dank des implementieren Stammsystems ist ein Austausch von Ressourcen sehr einfach möglich und es bilden sich so häufig kleine Kommunen aus zwei bis drei Spielern (mehr sind aber ohne Probleme möglich). Besonders toll: Wenn einer meiner Kollegen im gleichen Stamm eine Aktion durchführt, die ihm XP einbringt, so bekomme ich davon die Hälfte!

Während sich auf dem SwissSMP.ch Arktastisch Server ein friedliches Beisammensein etabliert hat, auf dem die einzelnen Stämme sogar untereinander tatkräftig unterstützen und sehr viel gebaut wird, herrscht auf anderen Servern teilweise Krieg. Riesige Stämme kämpfen mit ihren hochgezüchteten Dinos gegen ihre Widersacher. Oder jeder versucht sich in einem Survival of the Fittest Wettbewerb alleine durchzuschlagen. ARK bietet also das ganze PvP Paket des Überlebenskampfes. Aber eben dazu noch die wunderbare Befriedigung des Dino Zähmens und Pflegens. Eine herrliche Kombination.

Trotzdem merkt man dem Spiel teilweise noch die Early Access Makel an. Die Framerate ist selbst bei gut gerüsteten GamerPCs nicht das Gelbe vom Ei. Immerhin bekommt man das Spiel aber auch auf einem Mittel- bis Oberklasse Laptop zum Laufen (mit grossen Einbussen bei der Grafik). Alles in allem gibt es hier und da noch einige wenige Bugs, die aber nach und nach vom Entwickler ausgemerzt werden. Hier muss man Studio Wildcard definitiv ein grosses Lob aussprechen, denn nicht nur sind alle Dinos und Sättel mit viel Liebe und Sorgfalt modelliert worden, die regelmässigen Updates zeigen einfach auch klar, dass der Release am 02. Juni mit aller Macht eingehalten wird und auch kann.

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Selbst Unterwasser kann sich der Spieler mit der HIlfe von Wasserdinos (hier ein Itchiosaurus) sehr schnell fortbewegen. Das ist auch nötig, denn hier warten unter anderem gefrässige Megalodons auf einen Happen.

Fazit


Für mich ist ARK ein gelungenes, wenn auch noch nicht ganz fertiges Spiel. Das Bauen wird jedoch immer etwas mühsam bleiben, doch alles in allem funktioniert das Gameplay fantastisch. Gerade durch die Stämme und dem damit verbundenen Teamplay gewinnt ARK: Survival Evolved sehr an Tiefe. Durch geschickte Arbeitsteilung kann man in der Kommune viel mehr, viel schneller erreichen, ohne dass jemand einen Nachteil daraus hat. Selbst ohne PvP ist man hunderte Stunden damit beschäftigt die seltenen Dinos zu finden und zu zähmen und ihnen dann ein schönes Gehege zu bauen. Selbst einfache Tätigkeiten wie das Sammeln von Holz werden dank der urzeitlichen Hilfe immer weniger mühsam.

ARK: Survival Evolved schafft damit das, worin andere Survivalspiele hochgradig versagen: nämlich ein ansprechendes PvE. Und das geht nicht auf Kosten von Möglichkeiten, sobald kompetitiv gespielt wird. Meiner Meinung nach ist ARK momentan das beste Überlebensspiel, welches derzeit auf dem Markt ist. Ein klare Kaufempfehlung (im Moment 29 Franken im Steamshop).

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Zetwonso

Berühmtheit
Legende
06. Juni 2013
990
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95
33
Somewhere over the Rainbow
www.easterwoodsound.ch
Da fallen mir mehrere Gründe ein.
1.) Die Entwickler können bei der Erstellung des Trailers sehr einfach tricksen
- Sie werden alles auf der bestmöglichen Grafikeinstellungen gecaptured haben (4k, Auflösung, Weitsicht, HDR usw.)
- Vorrendern wäre da natürlich auch eine Möglichkeit
- Sie können IN Game die Lichtverhältnisse änder (Besseres Wetter oder InGame Filter)
- Sie können die Aufnahmen schliesslich auch einfach noch etwas nachbearbeiten. Sei das im grossen Stil (unsichtbare Details sichtbar machen) oder eher unscheinbar (Farbeinstellungen und ähnliches)

2. Auch von meiner Seite sind Unterschiede nicht zu unterschätzen
- Meine Aufnahmen sind Screenshots aus einem selbstgedrehten 720p Video (offensichtlicher Qualitätsverlust)
- Ich hatte in Game nicht die allerhöchsten Einstellungen aktiv (Da läge noch 4k Auflösung und epische Sichtweiten usw. drin)
- Schlussendlich hat es bei mir kurz vor der Aufnahme der Bilder auf der Insel geregnet. Das kann natürlich auch Auswirkungen gerade auf das Licht haben